Titelblatt / Inserts: „Aus einer Werkzeugmaschinenfabrik. / Dans une fabrique de machines."; Lochblende; Totale; die Kamera filmt von erhöhtem Standpunkt in eine Fabrikhalle; in der Halle werden verschiedene Gegenstände / Maschinen gelagert (0.00)

Insert: „Abladen des von der Gießerei gelieferten Gußes eines Schwungrades im Gewicht von 5000 kg. / Déchargement d'une piéce brute de fonderie: un volant de 5000 kg."; mithilfe eines Kranes wird ein großes Halbkreissegment (halbes Schwungrad) von seinem Lagerplatz gehoben (0.19)

Insert: „Das Fräsen des Ständers einer Hobelmaschine. / Fraisage du bâti d'une raboteuse."; mit einer Fräsmaschine wird ein Werkstück bearbeitet (0.59)

Insert: „Mit Stahlbohrern werden in die gegoßenen Maschinenbestandteile Löcher gebohrt. / Des fraises d'acier percent des trous dans la pièce de fonte."; eine große Maschine führt eine Rotationsbewegung aus (1.14)

Insert: „Drehen eines Bohrmaschinentisches. / Tournage du plateau d'une perceuse."; eine weitere Maschine wird gefilmt (1.29)

Insert: Bearbeitung von Locomotivbestandteilen. / Travail de pièces de locomotives."; weitere Maschinen mit Rotationsbewegungen werden gefilmt (1.46)

Fräsen auf einer Parallelfräsmaschine mit vier gleichseitig arbeitenden Fräsen. / Travail sur une fraiseuse paralléle à quatre fraises."; ein längliches Werkstück wird von parallellaufenden Fräsköpfen bearbeitet (2.11)

Insert: „Endausfertigung einer Kuppelstange. / Finissage d'une bielle d'accouplement."; zwei Arbeiter bearbeiten ein Werkstück mit Metallfeilen (2.28)

Insert: „Fertige Locomotivbestandteile. / Pièces de locomotives terminées."; Kameraschwenk über aneinandergereihte Werkstücke; zwei Männer überprüfen die Werkstücke mit einer Art Maßlehre (2.41)

Insert: „Versandbereite Fräsmaschinen. / Fraiseuses prêtes pour l'expédition."; aneinandergereihte Maschinen werden gefilmt; mit einem Kran wird eine weitere Maschine in die Reihe gehoben (2.59)

Insert: „Fertige Benzinmotore. / Moteurs à essence terminés."; es werden hintereinander aufgereihte Motore gefilmt; im Bildhintergrund sind Arbeiter zu sehen (3.15)

Insert: „Erzeugung von Drehbänken. / Fabrication de tours."; mithilfe einer Maschine wird Material von einem sich linear bewegenden Werkstück abgeschabt (3.27)

Insert: „Hobeln nach einer Profilschablone. / Rabottage d'aprés un profil indique par un chablon."; Aufnahme einer linear arbeitenden Maschine (3.49)

Insert: „Bohren einer Räderplatte und eines Spindelstockes. / Perçage d'une disque et d'une ‚poupée'."; unterschiedliche Aufnahmen von Bohrmaschinen; Nahaufnahmen des Bohrvorgangs (4.03)

Insert: „Herstellung von Zahnrädern. / Fabrication de roues dentées."; in mehreren Einstellungen werden unterschiedliche Maschinen bei der Erzeugung verschiedener Zahnräder gefilmt (5.01)

Insert: „Das ‚Touchieren' der Drehbankbette. / Le ‚toucher' de la table du tour."; zwei Arbeiter führen Feinarbeiten an einem profilierten Werkstück aus (5.44)

Insert: „Kontrolle der einzelnen Maschinenteile. / Controlle de piéces détachées."; drei Männer kontrollieren und vermessen verschiedene Maschinenteile (6.09)

Insert: „Detailmontage. / Détails du montage."; Männer arbeiten an mehreren Maschinenteilen (6.20)

Insert: „Zusammenstellung der Drehbank. Die letzten Löcher werden mit der elektrischen Handbohrmaschine gebohrt. / Montage d'un tour. Les derniers trous sont percés avec une perceuse électrique à main."; drei Männer verrichten unterschiedliche Arbeiten; mithilfe eines Krans wird ein Maschinenelement montiert; ein Arbeiter steht auf einer der Drehbänke um in diese Löcher zu bohren (6.38)

Insert: „Die fertige Drehbank wird auf Leistung und Genauigkeit geprüft. / Essais du tour terminé."; ein Mann überprüft die Funktionsfähigkeit der Drehbank (7.08)

Insert: „Die Drehbank wird auf den Lagerplatz gebracht. / Le tour est mis en place."; mithilfe eines Krans wird eine der Drehbänke aus der Reihe der fertig gestellten Drehbänke gehievt; Schnitt ins Freie; ein Kran lässt die Drehbank langsam zu Boden; vier Arbeiter schieben die Drehbank in eine Art Lagerhalle; Lochblende; Film endet (7.30)

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Das Arsenal liegt heute im Bezirk Landstraße (3. Bezirk). Bis zum Jahr 1938 (Errichtung des Reichsgaues Groß-Wien; Änderungen der Bezirksgrenzen) gehörte das Gebiet des Arsenals zum angrenzenden Bezirk Favoriten (10. Bezirk).

Die Errichtung des Arsenals - ebenso wie der Bau der Rossauer-Kaserne und der Franz Josefs-Kaserne - war eine Reaktion auf die revolutionären Geschehnisse des Jahres 1848. Der Baubeginn des als sogenannte „Defensionskaserne" konzipierten Gebäudekomplexes war im Jahr 1849. Das Arsenal beinhaltete neben der Kaserne auch eine Militärschule, eine Artilleriezeugfabrik, ein Kommandogebäude sowie eine Kirche. Der historistische Bau des im byzantinischen Stil gestalteten Arsenals wurde bis 1856 weitgehend abgeschlossen.

Auch während des Ersten Weltkrieges diente das Arsenal als Kaserne und wurde darüber hinaus als Waffenhauptfabrik der österreichisch-ungarischen Monarchie genutzt. Die hier untergebrachte Waffenfabrik erreichte während des Ersten Weltkrieges einen Personalhöchsttand von ca. 20.000 Personen. Diese Beschäftigungsquote sank in den auf Friedensproduktion umgestellten und als „gemeinwirtschaftliche Betriebe" geführten Industriebetrieben bereits im Jahr nach Kriegsende massiv ab. Problemfelder im Übergang zur Friedensproduktion bildeten einerseits die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie der Rohstoff- und insbesondere der Kohlemangel, die hohen Inflationsraten, die Herausforderungen und Schwierigkeiten im Bereich des neu zu organisierenden Außenhandels sowie spezifische Probleme in der Betriebsführung und der produktiven Neuausrichtung der Betriebe.

In der Reihe „Das neue Wien" steht hinsichtlich der Industriebetriebe des Arsenals zu lesen: „Aus der ehemaligen Waffenhauptfabrik der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Arsenal entstanden in den Jahren 1919 bis 1921 eine Reihe von Industriegebilden, von welchen ein Teil als reine Bundesbetriebe unter Verwaltung des Staates blieben, während andere als gemeinwirtschaftliche Anstallten oder gemischtwirtschaftliche Unternehmungen unter Beteiligung der Privatindustrie weitergeführt wurden. Die metallverarbeitenden Werkstätten wurden, soweit sie nicht zum Stahlwerk gehörten, in die Österreichischen Werke G.A. vereinigt, welche in ihrem heutigen, wenn auch verkleinerten Umfange eine der größten Maschinenfabriken der Republik darstellen. Die Österreichischen Werke G.A., kurz ‚OEWA' genannt, besitzen derzeit eine Maschinenfabrik, eine Eisenkonstruktionswerkstätte, eine Gasgeräte- und Ofenfabrik, eine Blechwarenabteilung, Graugießerei und Galvanisierungsabteilung mit Schleiferei." (Das neue Wien, S. 289)

Literatur/Quellen:

Das neue Wien. Städtewerk, Bd. IV. Wien 1928.

Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger: nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt Wien u. Umgebung, Bd. II. Wien 1923, S. 564. 

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