Titeleinblendung; Flugaufnahmen der Aulandschaft entlang des Gewässers; Bilder führen durch die grüne Landschaft und den Wald der Lobau; Off: „Nur wenige Kilometer vom Zentrum Wiens entfernt liegt am südöstlichen Stadtrand eine in ihrer Größe und Geschlossenheit einzigartige Aulandschaft: die Lobau" (00:16,00); auf einer ca. 2100 Hektar großen Fläche; Holzbestand sichert wirtschaftliche Nutzung; der Auwald hat auch positiven Nutzen für die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen sowie für das Klima; die Lobau hatte immer schon einen wichtigen Stellenwert für Wien als Erholungsraum und ist aufgrund des reichhaltigen Wildbestandes auch ein bevorzugtes Jagdgebiet; Zoom auf Sonne; Schnitt auf Gedenkstein „Napoleon Straße 1809"; Lobau als Jagdrevier und Kriegsschauplatz; blutige Schlacht; die Armee Napoleons wurde von österreichischen Truppen unter Erzherzog Karl erstmals geschlagen; Abblende; Schnitt auf Archivbild der Schlacht bei Aspern; Off; einige Wochen später bei der Schlacht in Wagram kam es zur Niederlage der österreichischen Truppen; mit der Schlacht bei Aspern begann der Abstieg von Napoleon; Abblende; Schnitt auf das Löwendenkmal im Franzosenfriedhof; Schnitt; Archivbild einer historischen Karte der Lobau (01:58,00); weitere Archivbilder der Flusslandschaft; zu dieser Zeit war die Flusslandschaft mit wilden Donauarmen durchzogen; das Gebiet der heutigen Lobau war damals eine vom reißenden Donaustrom durchflossene Insel; die Lobau wurde erst mit der Donauregulierung im Jahr 1875 zu einem befestigten Naturraum; Abblende; Schnitt und Schwenk über Feldwege am Waldrand (02:19,00);
Off: „ (...) die Lobau bekam ihr heutiges Aussehen" (02:23,08); Gebiet östlich der Donau durch Damm reguliert; verschiedene Möglichkeiten für Besucher, das Gebiet zu erleben; Einblendung von Wildschweinrotte; Lobau als Ort der Begegnung mit Waldtieren (Wildschweine, Hirsche, Rehe, Füchse, Dachse, Iltisse, Marder und Reiher); Nahaufnahme von Reh (02:41,00); Bilder einer aus dem Wasser wegfliegenden Ente; Off: reicher Wildbestand lud immer schon zur Jagd ein, vor allem kaiserliches Jagdrevier; verschiedene Aufnahmen von Wildtieren; Off: erst Kaiser Karl I. verzichtete 1917 auf sein Jagdrecht, so ging dieses auf die Stadt Wien über, 1926 als Naturraum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, so konnte jeder die romantische Schönheit der unberührten Natur bewundern; sanfte Musik und Vogelgeräusche; Montage verschiedener Landschaftsbilder (03:22,16); Flora und Fauna; Nahaufnahme von Schmetterlingen; Bienen; Maiglöckchen; Veilchen; Ringelblumen; Schilflandschaft; Off: „Weit weg ist der Lärm der Großstadt, die beglückende Ruhe wird nur vom Zwitschern der Vögel oder vom Summen der Bienen unterbrochen. Fast unhörbar wiegen sich die Blumen der würzig duftenden Wiesen im Takt des leise in den Blättern der Bäume flüsternden Windes, nichts sonst stört den Menschen bei der Betrachtung der Schönheit dieser Landschaft." (04:15,02); Nahaufnahmen der Flora (04:38,10); Abblende (05:05,22);
Tafel der Stadt Wien, Plan des Naturschutzgebietes Lobau „Natur erleben, verstehen, schonen!"; Off: die Lobau kann man auch als Wanderer erleben; Zoom In auf Tafel und Instruktionen für Wanderer; Off: die Natur dabei zu erleben, zu verstehen und zu schonen sollte dabei eine Selbstverständlichkeit sein; Schnitt auf Bushaltestelle der Linie 26A in Richtung Eßling; zwei Autobuslinien verbinden das Stadtzentrum mit Ausgangspunkten für Wanderungen im Naturerholungsgebiet; große Tafeln informieren über Bewegungsraum; 40km Wege sind markiert; Wandermarkierungen werden eingeblendet; Einblendung von Wegweisern für den Radwanderweg; Off: „Auch der Radfahrer findet etwa 12km beschilderte Radwanderwege vor, diese sind in das Netz der Radwanderwege der Donauinsel integriert. So kann man ungehindert am Verkehrsgeschehen in guter sauerstoffreicher Umgebung in der Lobau diesen Sport betreiben." (05:47,11); weite Gebiete werden auch landwirtschaftlich genutzt; großflächiges Ackerland; fruchtbare Auböden bringen ertragreiche Ernten; reichhaltig vorhandenes Grundwasser wird durch Pumpen befördert, über Rohrleitungen verteilt und dient der Bewässerung der Ackerflächen; Plan seitens der Stadtverwaltung, Teile der Ackerböden wieder in Wald und Wiesenflächen umzuwidmen; Schwenk über weite Weizenfelder (07:00,15);
Schnitt auf Schild, das auf das Brunnenschutzgebiet verweist; Sprecher bezeichnet Lobau als „Trinkwasserspender Wiens"; Aufnahme verschiedener Gebäude der Hebewerke, die Grundwasser als Trinkwasser befördern und in große Wasserbehälter zuführen; Schnitt Innenraum der Zentrale (07:44,10); Off: bei Bedarf wird dann das Wasser in die Wiener Wasserleitung eingespeist; in der Zentrale werden die Vorgänge datenmäßig erfasst, ausgewertet und gelenkt; Bilder von fließendem klaren Wasser; Schnitt auf Naturwasser, teilweise bedeckt mit Seerosen in der Lobau; Wasser als geschützter Lebensraum für Tiere und Pflanzen; weite Augewässer beheimaten zahlreiche Fischarten und Kröten; ideale Lebensbedingungen; optimal für seltene Pflanzenarten wie Pfeilkraut, Schwertlilie und Seerose; räumliche Verbindung von Feuchtwiesen, Tümpeln, Weihern und Wäldern schafft geschlossene Nahrungskette für Tiere und Pflanzen; Schnitt auf einen Angler, der am Gewässerufer sitzt (09:08,55); Off: auch zum stillen Beobachten der Pflanzen- und Tierwelt eignet sich die Ruhe im Naturgebiet; Nahaufnahme von Iltis-Pärchen, deren Nahrung durch reichhaltige Fischversorgung gesichert ist; Iltisse beim Verspeisen von Fisch; Schnitt auf Wasserbewohner (10:29,12); Frösche am Wasser; unter Wasser (Aufnahme eines Aquariums) sind Schnecken, Molche, Kaulquappen, Fische zu sehen; Off: Molche sind besonders während der Paarungszeit interessant zu beobachten; danach verlassen diese den Tümpel und suchen sich einen anderen Lebensraum; die Posthornschnecke verbringt ihr ganzes Leben in dieser sensiblen Welt; Abblende;
Schnitt; Außengewässer (11:30,12); Hund schwimmend; nacktes Kleinkind am Ufer spielend: Off; Lobau vor allem Naturschutzgebiet, es gibt aber genügend Optionen für Erholungssuchende; gekennzeichnete Wildbadeplätze wurden eingerichtet; gefahrlos kann so das erfrischende Nass genossen werden; Bilder von verschiedenen BadebesucherInnen; erfrischendes Vergnügen und Kontakt mit Tieren ist ein besonderes Erlebnis für Großstadtkinder; soweit erlaubt, kann man im Boot das Naturgebiet erforschen; Bild mit Boje im Wasser, auf der „Ende der Badezone" geschrieben steht; auch angelegte Liegewiesen für Wanderer und Erholungssuchende vorhanden (12:31,22);
Schnitt auf Gelände des Ölhafens Lobau; Off: „Wenn bisher nur die Schönheit der Lobau in ihrer Mannigfaltigkeit vermittelt wurde, sollen nunmehr aber auch die bleibenden Wunden, die man dieser Naturlandschaft zugefügt hat, gezeigt werden." (12:50,02); Zoom auf Pipelines; Off: roher Eingriff in die Natur durch Stadtplaner im Jahre 1938, die einen Ölhafen und Pipelines gebaut haben; riesige Ölbehälter und Rohrsysteme haben das Naturreservat zum Industriegebiet gemacht; Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg fügten der Landschaft weitere Wunden zu;
Schnitt zurück zu idyllischem Gewässer und Landschaft des Naturreservates (13:45,18); erheiternde Musik; nach dem Zweiten Weltkrieg begann man die Lobau wieder als Erholungsgebiet für Naturfreunde einzurichten; Aulandschaft, Grüngürtel und urwaldähnlicher Auwald nicht nur Erholungsgebiet, sondern aus genannten Nutzungsgründen wesentlich für Wien; Flugaufnahmen der Aulandschaft der Lobau; Einblendung der Credits (15:26,18);
weniger anzeigen