Graphik von Wiener Stadtplan, welche die ersten drei U-Bahn-Linien animiert darstellt; Off: „Wie vom Wiener Gemeinderat 1968 beschlossen, wurde für das Wiener U-Bahngrundnetz mit dem Ausbau von drei Linien begonnen. Diese sind: Die Linie 4 von Heiligenstadt über Schwedenplatz, Karlsplatz nach Hütteldorf mit 16 km Länge. Die Linie 2 von Karlsplatz über Schottentor, Maria-Theresienstraße, Schottenring mit 5 km Länge. Die Linie 1 von Praterstern über Schwedenplatz, Stephansplatz, Karlsplatz, Südtirolerplatz, Reumannplatz mit 7 km Länge." (00:13,10); Zoom In auf die Graphik; Linie 1 in Richtung Außenbezirke, offene Bauweise; Animation von Graphik zu Karlsplatz, wo die Bauarbeiten der verbindenden Linien beginnen werden;
Vignettenblick auf Karlskirche; Einblendung des Titels „U-Bahn Wien (1.Teil)", im Hintergrund der historische Trakt der Technischen Universität, reges Treiben eines Baukranes und vorbeifahrende Straßenbahn (01:21,06); Einblendung eines weiteren Titels: „Voran in offener Bauweise"; Schwenk über die Großbaustelle Karlsplatz; dynamische Musik; Einblendung der Credits; „Technische Leitung und Text Dipl.-Ing. W. J. Hinkel; Geologische Beratung Dr. H. V. Plachy; Musik Heinz Neubrand; Trickfilme Studio Ing. W. A. Nowak; Künstlerische Gestaltung, Kamera und Schnitt F. M. Mühlberger";
Schnitt; Blick auf die rege befahrene Kärntner Straße neben der Oper; zu sehen auch eine Straßenbohrvorrichtung (02:33,24); Off (anderer Sprecher als zu Beginn der Serie): schon vor der Planung der U-Bahn waren Untersuchungen zur Bodenbeschaffenheit und weiteren Verhältnissen erforderlich; verschiedene Standorte für Probebohrungen; Schnitt; Bohrgerät auf einem Kahn am Wasser am Donaukanal; Schnitt; Blick auf die Urania von der Gredlerstraße, 1020 Wien aus gesehen; Abblende; Einblendung einer weiteren Graphiksequenz; Landschaft, welche die historisch geologische Sicht visualisieren soll (02:46,05); Off: „Ein Schnitt durch das Wiener Stadtgebiet zeigt in groben Zügen die Bodenverhältnisse in der Tiefe. Vor Millionen Jahren im Jungtertiär war der Raum östlich des Wienerwaldes von Meer bedeckt. Sedimente dieses Meeres, Kegel mit Sand und Schotterlagen, bedecken den aus Gestein der Wienerwaldzone und Kalkalpen bestehenden Untergrund. Zu Beginn der Miozän-Zeit, ein Abschnitt des Jungtertiärs, begann der Meeresboden in Folge gewaltiger geologischer Kräfte an sogenannten Brüchen, wie sie durch die roten Linien dargestellt sind, abzusinken. Das Meer bestand weiter, die Sedimente jedoch nahmen an Tiefe und Mächtigkeit zu. Die größte Tiefe im Wiener Becken wurde mit ca. 5000 Meter festgestellt. Die Lebewesen veränderten sich in der Zeit und erlaubten den Geologen verschiedene Perioden zu bestimmen. Diese sind Torton, Sarmat und Pannon. Gegen Ende der Tertiärzeit veränderte sich der Charakter des Meeres immer mehr zum Süßwasserbinnensee, der bis auf Gerinne verlandete. In der Quartärzeit wurde durch starken Wechsel von Abtragung und Aufschotterung die heutige Landoberfläche gebildet. Diese Quartärschichten sind zwar gemessen zur Mächtigkeit des Beckens geringfügig, doch wesentlich für den U-Bahnbau." (03:00,17-04:39,00); Schnitt; Graphik Nahaufnahme, um die Vielfältigkeit der Schichten zu ergründen; Probebohrungen entlang der Trasse der U-Bahnstrecke; Schnitt; Graphik entlang der Linie U1; diese wird vom Reumannplatz bis zum Columbusplatz in offener Bauweise fast zur Gänze in quartärem Schotter geführt; von dort wird die Trasse im Schildvortrieb unter der Südbahn und dem Südtirolerplatz nahezu ganz im Panonentegel bis zur Theresianumgasse geführt; von dort bis zur Gußhausstraße verläuft die Straße in quartärem Schotter und liegt etwas in den Tegel eingesenkt (05:39,24); um den Wienfluss, die Stadtbahn und später den Donaukanal zu verbinden, muss die Straße meistens im Tegel und im Grundwasser liegend mit Vortrieb aufgefahren werden;
Schnitt zurück zu Probebohrungen und erbohrten Bodenproben, die in Kisten gelagert werden (06:02,00); Schnitt zu Wasserprobengewinnung; vier Männer bei der Durchführung der Wasserproben; Abblende; Schnitt auf Soldaten des Bundesheeres, die mit der Freimachung des Bodenraumes und dem Bau einer Spezialbrücke, die für die Straßenbahn vorgesehen war, begonnen haben; Pioniertruppenverband der Stahlelement nach Stahlelement zusammenfügt, lagemäßig einbaut und ordnungsgemäß verschraubt; verdiente Rast und Stärkung; ausgegebene Frankfurter mit Senf und Wachauer Weckerl sollen für eine rasche Fertigstellung der Spezialbrücke sorgen; junge Wehrdiener sitzen beisammen, essen und trinken; so konnte in wenigen Stunden die Fertigstellung der Spezialbrücke erreicht werden; kaum war der Brückenschlag als beendet gemeldet, konnte der Straßenbahnbetrieb aufgenommen werden (07:50,22); Abblende; Schnitt; Versorgungsleitungen; Freimachung der Tunneltrasse musste verlegt werden; in „neuer österreichischer Bauweise" musste ein Tunnelprofil mit ca. 3m Durchmesser und zunächst 100m Länge vorgetrieben werden; Vortrieb erfolgte im Taktsystem; zum Abschluss des Systems wird die Bewährung der Tunnelschale getestet; nach Nachpflasterung der Sohle ist der Kanal betriebsfertig; Abblende (09:04);
Ungehinderte Überquerung des Bauplatzes am Karlsplatz konnte mit Spezialfußgängerbrücke ermöglicht werden; wiederum Pioniere (Wehrdiener), die in der Nacht die Brücke schlugen; im Zeitraffer sind Wehrdiener bei der Arbeit an der Brücke auf der Montageplattform zu sehen; Brückenkonstruktion mit Vorbauschnabel verbunden; Seilbinden ermöglichten Weitertransport der verschiedenen Elemente; trotz ungünstiger Licht- und Raumverhältnisse verlief der Aufbau der in etwa 60m langen Brücke problemlos und konnte am Morgen abgeschlossen werden; Blick auf Brücke im Tageslicht; im Hintergrund Karlskirche zu sehen (10:42,15); neue Perspektiven; Kreuzung von Stadtbahn im Tunnel und Straßenbahn, darüber auf Brücke; Abblende (10:55,06);
Schnitt Baustelle auf Höhe der Zweierlinie; Blick auf Künstlerhaus im Hintergrund (10:59,18) nach Freimachung des Bauraumes; Überblick über offene Bauweise des Tunnels; Vorführung der Schlitzwandmethode, die von Österreicher, Prof. Feder, entwickelt wurde; in verschiedenen Phasen dargestellt; Abblende; Einblendung der Graphik; Ausheben des Grabens verdeutlicht; Querschnitt des Untergrundes und Bodenverhältnisse dargestellt; Leitgrabenwände anschließend mit Beton ausgekleidet; Dichte der Betonausweitung dient der Tunnelwand; Leitgraben wird mit Bentonit gefüllt; Ausgrabung mit Bagger bis zur erforderlichen Tiefe; Off: Bentonit „stabilisiert die Wände und verhindert somit das Einstürzen" (12:24,10); Schlitze gelangen in 4-6m langen Elementen zum Aushub; danach werden in den Schlitz Bewährungen angebracht; hinzu kommt Fugenrohr, das in Schlitz eingeführt wird; Fugenrohr wird nach dem Trocknen des betonierten Abschnittes herausgezogen; Ineinandergreifen der betonierten Elemente; Aushub; Tunneldecke betoniert; danach Verkehrsfläche wieder hergestellt; Aushub wird unterirdisch weitergeführt, ohne Verkehr weiter zu stören (14:05,08); Abblende;
Schnitt; überirdische Baustelle; Geräte, die für niedere Bauhöhe herangezogen werden; Führung Greifer; Seilzug; Baggerführer kontrolliert die Mechanik und gleichmäßige Bedienung des Greiferkopfes; Aushubmaterial ausgeworfen;
Schnitt auf Großschlitzwandbagger bis 40m im freien Raum im Einsatz; Bedienung und Anwendung; Baggern; Abtragen des Bodenmaterials; Schlitzwandelement in etwa 36m tiefem Schacht abgesenkt und eingelassen; Anschweißen von Drahtenden für die elektrische Verbindung wichtig; danach folgt Betonieren der Schlitze und Abpumpen der überschüssigen Bentonit Subvention; anschließend werden Fugenrohre hydraulisch gezogen; Abblende (18:01,16);
Schnitt; Graphik zurück zur Tunnelwandmontage; Darstellung eines im Schutze eines Mantelrohres hydraulisch in den Boden gepressten erfolgten Aushubes; Bohrpfahlwandmethode; Fülltrichter Beton; Mantelrohr wird mit Drehbewegungen hochgezogen; Kette von Pfählen, die die Tunnelwand bilden; es folgen Deckenherstellung und Aushub;
Schnitt; Außenbauplatz (19:00,00); Off: „Wie im Trick gezeigt wurde, wird das Bohrrohr über eine Schablone angesetzt und hydraulisch in den Boden gedrückt"; seitliches Auswerfen von Bohrmaterial; wenn Bohrung abgeschlossen, folgt die Einhebung des Bewährungskorbes; Fülltrichter; Beton wird eingelassen und Mantelrohr langsam drehend aufgezogen; Blick auf Stadtbahnbereich, der ausgehoben wurde, und eingesetzte Pfahlkonstruktionen; Abblende (21:00,00); (Ende Teil 1.);
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