Rathausmann, daneben das Wiener Wappen und Insert: "Die Landesbildstelle Wien zeigt:"
Montage von Archivbildern; Off-Sprecher; der erste ärztliche freiwillige Rettungsdienst wurde um1881 - nach dem Ringtheaterbrand mit 186 Toten - installiert;
Titel: "Freiwillige vor! 100 Jahre Wiener Rettungsgesellschaft"
Schnitt zu Bürgermeister Leopold Gratz, dieser spricht in die Kamera blickend über die historische Gründung und über die weitere Etablierung der Wiener Rettungsgesellschaft (01:20);Gründung einer systematischen notärztlichen Versorgung; Überblick über historische und technologische Entwicklung; moderner Ausbau und Modernisierung der Gesellschaft; Ausweitung der Mitarbeiter in allen angrenzenden Bereichen von großer Bedeutung; der Rettungsdienst als Organisation und Versorgung medizinischer Notfälle; jährlich ca. 70.000 Einsätze;
Off: Rettungsstationen an unterschiedlichen Standorten; schnelle Montage von aus den verschiedenen Rettungsstationen fahrenden Einsatzwägen; Zentrale Radetzkystrasse; Station Mariahilf; Station Atzgersdorf; Station Arsenal; Station Hernals; Station Penzing; Station Floridsdorf; Station Aspern; Off: immer gleiche Rufnummer 144; 8 Rettungsstationen, die sternförmig im Stadtgebiet angeordnet sind (03:09);
Animierte Graphik eines Stadtplans von Wien mit eingezeichneten roten Punkten; sternförmige Verteilung der acht Rettungsstationen und markierte Standorte sind zu sehen (03:20);
Schnitt auf Außenansicht des Arbeiter-Samariterbundes (03:25); Sprecher führt weiter aus, dass Arbeiter-Samariterbund und Rotes Kreuz an Notdienst und Notrufnummer angeschlossen sind; Verstärkung der Einsatzkräfte des Wiener Rettungsdienstes (03:35); man sieht sogenannte ‚ghost letters'; die frühere Fassadenaufschrift des Rettungsdienstes Wien nun Wiener Rotes Kreuz ist darüber zu sehen;
Montage von Rettungsfahrt; die Kamera ist außen am Wagen angebracht; unmittelbare Seherfahrung; durch dichtes Stadttreiben und Verkehr hindurch; Fahrt führt den Ring entlang am Parlament vorbei (03:37); Schnitt, nun auf der Mariahilfer Straße unterwegs (03:40); Begleitmusik dynamisch rasant (Fahrt 03:30-04:50);
Schnitt ,Off: Jaromir Mundy (05:02); Archivbilder; kurze historische Abhandlung zur Gründung des Rettungsdienstes; Militärarzt Mundy verwirklichte demnach gemeinsam mit Graf Hans Wilczek Protektorat und Präsident Graf Eduard Lamezan; 9.12.1881 offizielle Gründung der Gesellschaft, einen Tag nach der Katastrophe im Ringtheater (05:35);
Weitere Archivbilder; erste Sanitätseinrichtung befand sich am Fleischmarkt 1; Innovationen wie Stadttrage, um erstmals eine mögliche Kontrolle und Versorgung der Patienten während des Transportes zu sichern (05:56); 1885 zweite Station in der Giselastrasse (heute Bösendorferstraße); neue Rettungswägen zur Verbesserung des Verletztentransportes; vor allem mit Hilfe von Lotterielosen hatte man Spenden gesammelt; die Zentrale am Stubenring wurde 1889 gegründet; zu dieser Zeit gab es fast 9000 Einsätze jährlich, Tendenz steigend (06:31); üblicherweise waren vier diensthabende Ärzte plus Rettungssanitäter und andere Mitarbeiter für die Zentrale tätig (06:35);
Todesanzeige von Dr. Jaromir Freiherr v. Mundy; 1897 eröffnete Kaiser Franz Josef die Zentrale in der Radetzkystraße feierlich (07:15); darauf folgte der Bau einer Zentrale am Mariahilfer Gürtel; in dieser neuen Zeit wurden erste Rettungsautos in Betrieb genommen und speziell dafür vorgesehene, umgebaute Kraftfahrzeuge gebaut, sogenannte Krankenwagen (07:45); 1914-1918 wurde ein eigener Spitalszug für die Kriegsversorgung gekoppelt an den Rettungsdienst eingerichtet, der über 32.000 Fälle von der Front nach Wien transportierte und bereits auf der Fahrt versorgte;
Schnitt, Rettungsfahrt Straßenbilder; Off: „Heute ist es nicht der Krieg, heute entstehen Verletzungen und akute Erkrankungen im Straßenverkehr durch Stress. Niemand ist davor gefeit." (08:14-08:23); Verkehrsunfälle und Verletzungen auf der Straße; jeder ist mal unachtsam, nicht nur auf der Straße lauern Gefahren, auch zu Hause und am Arbeitsplatz; Schnitt in eine Fabrik (09:00); Berufsunfälle, Unfallverhütung und Sicherheitsvorschriften, menschliches Versagen oder technisches Gebrechen; Rettungsfahrt setzt fort; Gürtel/Alser Straße (09:06; 09:14);
Schnitt, neue Ambulanzen kosten ca. 800.000 Schilling (09:15); Schnitt in den Rettungswagen; Rettungsarzt im Interview; Arzt führt aus: er befinde sich im hochmodernen Krankenwagen; es handle sich um Rettungsfahrzeuge, die den internationalen Rettungsnormen und neuesten Erkenntnissen der Notfallmedizin entsprechen (09:25); Rettungswagen wird als verlängerte Arm der Klinik bezeichnet; Arzt mit Sanitäter fahrend und hinten sitzend; der Rettungswagen wird auch als fahrbarer Schockbehandlungsraum und fahrbare Herzambulanz bezeichnet; Fahrt geht weiter am Ring, an der Oper vorbei (09:26); Zufahrt über Bognergasse Richtung Tuchlauben (09:51); Arzt erwähnt weiter, dass Schwebetisch eine wesentliche Innovation sei; erlaubt unterschiedliche Lagerung, die grundlegende Verbesserung bedeutet; stationäre Sauerstoffanlage hat mehrere Funktionen; der Rettungsarzt demonstriert, in die Kamera haltend, verschiedene Funktionen und Anwendungen der Apparaturen; Beatmungsanlage; ‚transportables' und stationäres EKG; Defibrillator; Monitor zur optischen Überwachung der Herztöne während der Fahrt;
Fahrt über die Mariahilfer Straße (11:33); Straßenperspektive; inszenierter Einsatz (12:23); Off: Zusammenarbeit von Feuerwehr und Polizei; Zuseher auf der Straße, die sich nicht bewusst sind, wieviel hinter einem funktionierenden Rettungswesen steckt und oft wegen Spektakel und Verkehrsbehinderung zu neugierigen Beobachtern werden; Montage Rettungsfahrt; elektronische dynamische Musik; Fahrt zu verschiedenen Unfalls- und Einsatzstandorten; Simulation der Patientensicht während des Abtransportes im Krankenwagen (12:51-13:17);
Schnitt auf Archivbild: ‚Kauf Rettungsgesellschafts-Lose!'; Off: „In den 20er-Jahren konnten durch Lotterien neue Autos finanziert und angeschafft werden"; Einsatz der Autos in den 1920er- und 1930er-Jahren sind österreichische Geschichte; 1927 Brand des Justizpalastes; im Februar 1934 Bürgerkrieg; März 1938; Off: "auf Grund der veränderten Verhältnisse"; abgebildete Akten/Dokumenten, adressiert an entlassene Ärzte; jüdische Ärzte wurden fristlos gekündigt; Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien; Rettungsdienst wurde dem Deutschen Reich unterstellt; Off: „Die Kriegsjahre 1939-1945 waren auch für die Rettung schwerste Zeiten. Das Jahr 1945 gleichsam ein Schlussstrich." (14:14-14:24); Archivbilder; Montage von Trümmern (14:26); Musik, diegetische Töne, die Trommelwirbel und militärischen Marsch nachahmen; erste Spenden der Alliierten, die Wiederaufnahme von Rettungseinsätzen möglich machten; 1948 Jubiläumsfeier; neuer Anfang für Wiener Rettungsdienst; Gründung der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten unter Theodor Körner; laufende Verbesserung kam vor allem auch dem Fuhrpark zu Gute (allgemein großer Fokus auf technologische Entwicklung des Krankenwagens);
Schnitt zur modernen Organisation der Zentrale (15:34); Leitstelle des Wiener Rettungsdienstes, Innenansicht der Zentrale; nicht vorgestellter Mitarbeiter/Leiter der Zentrale; er erklärt das gegenwärtige Vorgehen und den Arbeitsablauf in der Rettungszentrale; zum Entgegennehmen der Anrufe sollte man ortskundig sein; ein neues umfassendes Computerprogramm, CAESAR, vorhanden; Computer-automatisiertes Einsatzleitsystem für Ambulanzfahrzeuge der Rettung; Funkstörungen und Hörfehler sind damit ausgeschlossen;
Schnitt Einsatzwagen fährt los von Radetzky-Zentrale; über Reichsbrücke (17:33); von Donauinsel gefilmt;Sicht auf UNO City (17:51); Rettungseinsatz am Gemeindebau Donaustadt; diverse Nachbarn schauen aus den Fenstern und beobachten den Einsatz; simulierter Abtransport des Patienten (18:01); Schnitt, gleiche Einstellung von Donauinsel auf UNO City und Krankenwagen auf Reichsbrücke stadteinwärts zurück fahrend (18:41); Zoom In dem Krankenwagen folgend; ärztliche Versorgung des Patienten im Krankenwagen und Feststellung des freien Krankenbettes während der Fahrt; Schnitt auf Straße während der Fahrt; Ton unterlegt mit Herzschlagtönen; zurück ins Innere des Wagens; Herzfrequenzmessung des Patienten; Einfahrt auf Praterstern von Nordwestbahnstraße kommend (19:29); über Franzensbrückenstraße stadteinwärts kurz vor der Franzensbrücke (19:47); Ankunft; Erste Hilfe Nachtaufnahme; Schild „Krankenhaus Rudolfstiftung"; „Krankenhaus der Stadt Wien" (20:09);
Schnitt auf Gesundheits- und Sozialstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher an der Einfahrtsrampe der Krankenanstalt stehend; dieser spricht über die Eröffnung der Rudolfstiftung als modernes Schwerpunktkrankenhaus, über die Zusammenlegung verschiedener Abteilungen in Wien sowie über die generelle Modernisierung und Renovierung der Krankenanstalt; er erklärt weiter die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und Rettungsdienst; moderne technische Ausrüstung, die in Stand gehalten werden muss; Betonung auf Ärzte, Fahrer und Sanitäter, die die hochmodernen Apparaturen auch sachgemäß bedienen und Patienten versorgen; er betont die Selbstlosigkeit der Mitarbeiter, die sich Tag und Nacht dem Dienste der Rettung unterstellen;
Schnitt; Fahrt Straßensicht Mariahilfer Straße; wieder Einsatz von rasanter Musik; Off: „Tag und Nacht bei jedem Wetter sind sie unterwegs, oft unter schwierigsten Bedingungen. Die Bediensteten der Wiener Rettung" (21:23-21:34); Blick in den Krankenwagen; zum ersten Mal eine weibliche Ärztin zu sehen; im Hintergrund ist ein schreiendes Baby zu hören (21:38); Schnitt wieder auf die Fahrt auf der Mariahilfer Straße; Musik; Abspanntitel: 100 Jahre Wiener Rettung; Credits (22:20);
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