Einblendung des Titels „Was könnte ich werden: Krankenschwester und Diplompfleger" (00:29); eine Krankenschwester tritt aus dem Wilhelminenspital heraus und geht durch die Parkanlage; Schnitt, Innenaufnahmen der Klinik; Arzt begrüßt ältere Patientin am Krankenbett (00:43); assistierende Krankenschwester bereitet Instrumente zur Untersuchung der Patientin vor und reicht sie dem Arzt; Anamnese; Komplettuntersuchung; Krankenschwester notiert Medikation und weiter geplantes Verfahren; Halbtotale von Krankenschwester; österreichische Diplomkrankenschwester, ihr Abzeichen ist zu sehen (03:24);

Off: „Ein junges, frisches Gesicht unter einer Schwesternhaube, ein Gesicht, das täglich Krankheit und Schmerzen sieht. Warum hat Schwester Alexandra diesen Beruf ergriffen?" (03:24);

Schnitt, Oberschwester des AKHs am Tisch sitzend; Interview; Krankenschwester sei ein schwerer aber schöner Beruf; ein Beruf, der vor allem immer gebraucht wird; inszenierter Rückblick von Schwester Alexandra in der Krankenschwesternschule; sie berichtet von überwundenen Schwierigkeiten; die Ausbildung daure vier Jahre und sei praxisbezogen; bei guten Ergebnissen des Aufnahmetests sei man auch schneller fertig; Szene in der berufsbildenden Schule; Unterrichtsstunde über Sterilisation und Desinfektion; Nahaufnahmen verschiedener SchülerInnen in der Klasse (06:06);

Schnitt, Schwester Alexandras Off-Stimme teils erheitert teils verlegen: „Ich hab' gar nicht gewusst, dass so viele Burschen Krankenschwester werden wollen, eigentlich Krankenpfleger. Eigentlich sind's ja doch Männer." (08:07);

Oberin Hartl (08:24) wird gefragt, ob die Krankenpflege auf dem Weg zu einem Männerberuf sei; sie meint, bis zum Männerberuf wird es wohl noch eine Weile dauern; es gibt auch Männer in der Krankenpflegeschule; bisher hat der Beruf allerdings ein weibliches Image; die Ausbildung sei jedoch sowohl für Männer als auch für Frauen gleich; gleiche Rechte und Pflichten; in Zukunft dürften männliche Krankenpfleger aber vermutlich vor allem in der Unfallchirurgie und auf den Intensivstationen eine dominierendere Rolle spielen; Schnitt, auf Theorieunterricht folgt Praxis (10:11); Verantwortung tragen immer die Ärzte; kollegiale Zusammenarbeit zwischen Pfleger und Arzt; gegenseitige Wertschätzung und Arbeitsteilung, sodass Schwester immer weiß, was Arzt benötigt; Instrumente vorbereiten; PatientInnen berühren; Verbände anlegen; vielseitig und flexibel müssen PflegerInnen in ihrem Beruf sein; Krankenschwestern und Krankenpfleger können sich ihre PatientInnen nicht aussuchen; sie haben jedes Alter und Geschlecht zu betreuen;

Besprechung zu unterschiedlichen Motivationen und Aufstiegschancen des Berufes (14:50); verschiedene PflegeschülerInnen im Internat geben Auskunft zu beruflicher Zukunft;  Antworten verschiedener KrankenpflegeschülerInnen; sozialer Beruf; viel Kontakt mit Menschen; Beruf kann nicht aussterben; als Beruf immer sehr gefragt; Menschen, die Hilfe benötigen, helfen; erfüllend, wenn man Beruf gerne macht; verschiedene Aufstiegschancen zur Operationsschwester, Stationsschwester, Oberschwester (16:58);

Schnitt, Oberin Hartls Ausführungen zu diversen Möglichkeiten der Fort- und Sonderausbildung (17:06); vor einigen Jahren seien die Fortbildungen ins Krankenpflegegesetz aufgenommen worden; Aufstiegschancen; leitende Schwesternfunktion; lehrende Funktion; Arbeit in komplexeren, ertragreicheren Positionen und Abteilungen, bspw. als chirurgische Operationsschwester und/oder auf der Intensivabteilung; Unterricht, Hörsaalszene (19:10); Durchführung für allgemeines Verständnis demonstriert; man müsse nicht alle chirurgischen Instrumente kennen; Off: „Was man als Schaubild im Hörsaal verfolgen konnte, wird nun im Operationssaal zur Wirklichkeit." (20:00); Operationssaal (20:09); mehr Verantwortung, nicht nur für Operateur, sondern auch für die Operationsschwester; OP-Schwestern, die die Narkose-Apparate überwachen während der Operation (20:20); Off: „Ohne ein Wort sind sich Arzt und Schwester einig, sachlich und überlegt gehen sie dabei vor" (20:32); durch lange Zusammenarbeit seien die Erfordernisse des Arztes klar; konzentrierter Blick der OP-Schwester (20:49); zur Gewissenhaftigkeit der OP-Schwester kommt die Zuverlässigkeit der Maschinen; die Technik spiele daher in der Ausbildung des Pflegeberufes eine wesentliche Rolle (21:30);

Schnitt, Oberschwester am Gang des Spitals; teilt Aufgaben und Dienste für Folgetag ein; Darmspülung; Vorbereitung Röntgen; Kinderstation; füttern; wickeln; säubern; (22:54);

Schnitt, Insassen von weiteren Pflegeeinrichtungen; Altenpflege (23:16); eigens dafür spezialisiertes Pflegepersonal; Schwester und Pfleger bräuchten hier noch viel mehr Geduld als in den Heilstätten; für Pflegeheime bemühe man sich, speziell geschultes Pflegepersonal einzusetzen; geistige und seelische Betreuung;

Schnitt, Gesundheitsstadtrat Dr. Alois Stacher (25:19); er führt aus, dassin Wien ab Herbst ein neuer Schulversuch startet; ein Mittelding zwischen Stationsgehilfen und praktischen Schwestern; Pflegerinnen, die sich chronisch Erkrankten und älteren Personen widmen, sollen keine Konkurrenz für normale Krankenschwestern darstellen; so sei genügend Pflegepersonal da; nach wie vor bestehe Mangel an Personal für die Alterspflege;

Zoom In; Krankenpflegeschule der Stadt Wien Wilhelminenspital (26:33); auch Lehre über richtige Ernährung; diätetische Ernährung bei chronischen Leiden; Krankenkost; Off-Stimme von Schwester Alexandra, sie erinnert sich zum Abschluss an verschiedene Abteilungen; Fächer; Ärzte; Praxis am Krankenbett; Ausbildungsprogramm; Abschlussprüfung; Diplom; Einblenden der Credits (29:18);

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Der Film erscheint als Versuch, der gegenwärtigen und vergangenen medialen Kritik zum Thema Krankenpflege entgegenzuwirken und das Prestige sowie die Professionalisierung des Berufsstandes aufzuwerten.

„Anfang der 1970er Jahre kam es zur Krise. Die schlechten Arbeitsbedingungen und Rahmenbedingungen für die Pflegeschülerinnen führten zu Konflikten. Eine große Austrittswelle von Pflegenden folgte. Auseinandersetzungen zwischen der Leitung des Hauses einerseits und den Lehrerinnen und Pflegeschülerinnen auf der anderen Seite beschäftigten auch die Presse. Dieser Zustand und die finanziell schlechte Situation bedrohten den Weiterbestand der Institution." (Unsere Geschichte, Rudolfinerhaus)

1971 wurde die Ausbildung zum Krankenpflegefachdienst auf dem 2. Bildungsweg beschlossen. 1972 wurde die allgemeine Krankenpflegeausbildung auf vier Jahre ausgedehnt. (Vgl. Wiener Krankenanstaltenverbund)

Quellen:

Eintrag zu: „Unsere Geschichte" auf der Website des Rudolfinerhauses; online unter: http://www.campus-rudolfinerhaus.ac.at/wir-ueber-uns/geschichte/#link-6 (30.12.2016).

 Website des Wiener Krankenanstaltenverbundes, online unter: http://www.wienkav.at/kav/ausbildung/allgemein/khl/texte_anzeigen.asp?id=3544 (30.12.2016).

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