Musik; Kameraschwenk über das DDSG Schiff „Stadt Wien" an der Anlegestelle Reichsbrücke; Passagiere betreten über die Rampe das Schiff; bei den Passagieren handelt es sich durchwegs um alte Menschen; Einblendung des Titels „Die Stadt Wien lädt ein" über das Filmbild (00.00,00)

Stadträtin Maria Jacobi steht an der Rampe und begrüßt die Passagiere; auf dem Weg zur Rampe bewegt sich eine Gruppe alter Leute rhythmisch zur Musik einer Musikkapelle; Bürgermeister Franz Jonas unterhält sich mit einer Gruppe von Pflegerinnen an der Schiffsanlegestelle; Jonas und weitere Passagiere betreten das Schiff; Jonas hält am Schiff eine Ansprache; Applaus und freudige Gesichter der Passagiere; das Schiff legt ab; Franz Jonas, Hans Mandl, Felix Slavik u. a. stehen an der Anlegestelle und winken den am Schiff Verbliebenen - unter ihnen Maria Jacobi - zu; diese winken zurück (00.26,03)

Aufnahmen der Donauschifffahrt in Richtung Wachau; Würsteljause an Deck; Jacobi im Gespräch mit den Passagieren; Aufnahmen der vorbeiziehenden Landschaft; Heinz Conrads aus dem Voice-Over: „Ich befinde mich in Gesellschaft von reizenden älteren Herrschaften, die während der Wintermonate in den Tagesheimstätten der Stadt Wien zu Gast sind. So und jetzt möcht' ich mich ein wenig mit Frau Stadtrat Jacobi unterhalten, auf deren Initiative diese schönen Fahrten durchgeführt werden" (01.22,20)

Amerikanische Einstellung; Jacobi und Conrads am Vorderdeck des Schiffes; Conrads trägt eine Kapitänsuniform; Gespräch im ON; Conrads: „Frau Stadtrat, wohin führen denn diese Ausflüge meistens?"; Jacobi: „Naja, vor allem in unseren Wienerwald, der ja nach allen Richtungen sehr schön ist, aber auch in die Rosegger-Heimat zum Beispiel" [Anm.: gemeint ist vermutlich Roseggers „Waldheimat" in den Fischbacher Alpen]; Conrads: „Ja und in die Wachau"; Jacobi: „Ja und in die Wachau mit den Pfleglingen der Altersheime"; Conrads: „Ja wie oft fahren Sie denn in die Wachau"; Jacobi: „Ja zweimal mit den Pfleglingen, mit allen zusammen, das sind Zwölfhundert"; Conrads: „Darf ich etwas indiskret fragen, was kostet das? Ich meine, wird das sehr teuer sein? Wie viel muss man dafür ausgeben für diese Aktion?"; Jacobi: „Naja, rund eineinhalb Millionen"; Conrads: Wer gibt denn des' aus?"; Jacobi: „Der Finanzreferent der Stadt Wien"; Conrads: „Gibt er's gern her?"; Jacobi: „Sehr gern'!"; lachen (01.44,06)

Aufnahmen der umliegenden Landschaft der Wachau; Kameraschwenk von der Ruine auf das Stift Dürnstein; das Schiff legt an der Anlegestelle Dürnstein an; dort werden die Passagiere von winkenden Menschen und einer Musikkapelle empfangen; Kinder in Tracht spielen auf Blockflöten; Halbnahaufnahme von Jacobi und Conrads im Gespräch; das Schiff legt wieder ab; Passagiere winken den am Ufer stehenden Menschen zu; am Schiff spielt eine Musikkapelle; Aufnahmen von Jacobi und den Passagieren am Schiffsdeck; Conrads, diesmal in Trachtenanzug, dirigiert die Kapelle; Conrads im Voice-Over: „Ich gaub' sogar sie finden hier eine kleines Glück in dieser großen Stadt, die ihre Leute nie vergisst. So und jetzt wünsch' ich Ihnen noch recht, recht viel Vergnügen. Guten Abend meine Damen, guten Abend meine Herren, guten Abend die Madeln, Servas die Buam"; Schwarzblende (02.19,05)

weniger anzeigen

Bei den seit 1959 durchgeführten „Tagesausflügen" der Ausflugsauktion handelt es sich um eine Erweiterung der seit 1952 bestehenden „Erholungsaktion für alte Leute". Die Idee zu den „Erholungsaktionen" stammte vom ehemaligen Wohlfahrtsreferenten und Vizebürgermeister Karl Honay. Die erste dieser „Erholungsaktionen", die einen 14-tägigen kostenlosen Urlaub für befürsorgte Ehepaare ermöglichte, fand am 30.4.1952 satt.

Zur Ausflugsaktion steht im Handbuch der Stadt Wien geschrieben: „In der Zeit von April bis Oktober wird die Ausflugsaktion durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind hier alle Dauerbefürsorgten, Pensionistenklubbesucher und Pfleglinge der Wiener Altersheime. Die Aktion umfaßt fünf kleine bzw. zwei oder drei größere Ausflugsfahrten. Geboten wird ein komplettes Mittagessen und eine Jause. Die Fahrten werden mit modernen Autobussen durchgeführt. Außerdem werden mit den Pfleglingen der Wiener Altersheime im Herbst zwei Schifffahrten in die Wachau durchgeführt." (Handbuch der Stadt Wien, 1973)

Quellen:

Wiener Rathauskorrespondenz, am 30.4.1952; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1952/april.html (2.11.2012).

Wiener Rathauskorrespondenz, am 4.9.1959; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1959/september.html (24.8.2013).

Wiener Rathauskorrespondenz, am 25.4.1962; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1962/april.html (2.11.2012).

Handbuch der Stadt Wien, Bd.73, S. II/158; online unter: http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/1506998?query=wachau (23.43.2016).

weniger anzeigen