Innenaufnahmen; Presseführung durch das neu errichtete Theresienbad; Journalisten, Politiker und Beamte stehen im Foyer des Theresienbades; ein Mann hält vor Journalisten einen Vortrag; Kameraschwenk über die Zuhörerschaft endet auf einem Fenster; man sieht durch das Fenster die vor dem Bad stattfindenden Bauarbeiten (vermutlich Errichtung des 1956 eröffneten Sommerbades); die anwesenden Personen (u. a. Leopold Thaller) unterhalten sich; lachen (00.00,00)

Außenaufnahmen; Totale des fertiggestellten Thesresienbades; der das Bad umgebende Park (Theresienbadpark) ist erst halb fertig (noch nicht begrünt; mehrere Erd- und Schotterhaufen); weitere Aufnahmen zeigen die Baustelle für das Sommerbad: Bauarbeiter, Erdarbeiten, Betonverschalungen etc. (00.18,10)

Aufnahmen von der Presseführung; die Beteiligten gehen im Stiegenhaus eine Treppe hinab; Aufnahmen der Außenbaustelle; Stadtbauamtsdirektor Ferdinand Hosnedl unterhält sich mit Stadtrat Leopold Thaller; andere Teilnehmer treten hinzu; Gespräche; lachen; Besichtigung der Außenbaustelle; Journalisten machen sich Notizen (01.22,01)

Blackframe; Zeitsprung; es folgen Aufnahmen von der Eröffnungsfeier des Theresienbades [Vgl.: „Eröffnung des Theresienbades" (Sign.: 744)] (02.56,14)

Totale; erhöhter Kamerastandpunkt; Aufsicht auf das Gebäude des Theresienbades bei seitlicher Ansicht; Kameraschwenk nach rechts in Richtung Theresienbadpark; gehisste Wienfahnen (02.59,01)

Totale; leichte Aufsicht auf applaudierende Menschenmenge im Theresienbadpark; Kamerastandpunkt wechselt bei ähnlicher Einstellung wie zuvor; Kamera positioniert sich rechts hinter einem Rednerpult; die vor dem Rednerpult versammelte Zuhörerschaft wird gefilmt; unter den Ehrengästen befinden sich (u. a.) Ferdinand Hosnedl, Franz Bauer, Josef Afritsch, Felix Slavik, Hans Mandl, Johann Resch (Franz Jonas steht mit dem Rücken zur Kamera); amerikanische Einstellung der prominenten Festgäste; es folgen erneute (super)totale Einstellungen der versammelten Festbesucher (03.08,21)

Amerikanische Einstellung von Stadtrat Leopold Thaller am Rednerpult; Kamerastandpunkt wechselt die Position; Thaller im Rückenprofil am Rednerpult; Aufnahmen der vor Thaller versammelten Zuhörerschaft; Aufnahme der in vorderster Reihe versammelten Ehrengäste (03.39,19)

Totale, erhöhter Kamerastandpunkt; Aufischt auf die Rückseite des Rednerpults; Franz Jonas hält eine Rede; vor ihm die große Menge der Zuhörer; halbnahe Einstellungen dokumentieren Jonas' Rede (Profil bei lateraler Untersicht); Totale im Profil; Aufnahmen vom applaudierenden Publikum (01.00,22)

Innenaufnahmen des Bades; Halbtotale des Foyers; Kameraposition im rechten Winkel zu Eingang; Jonas und Entourage betreten durch die Eingangstür das Foyer des Bades; Kameraschwenk durch das Foyer in Richtung des offenen Stiegenhauses; Jonas und einige der Fest- und Ehrengäste gehen die Treppen hinauf (04.25,14)

Die folgenden Einstellungen dokumentieren einige Räumlichkeiten und Einrichtungen des Bades: Becken für Fußbäder, Tauchbecken und Duschanlagen des Saunabereichs; über dem Tauchbecken befindet sich ein Keramikmosaik im antikisierenden Stil („Antike Badeszene", Rudolf Hausner, 1953); Friseursalon; der filmische Rundgang durch das Bad endet; die Kamera befindet sich im Parterre des offenen Stiegenhauses (leichte Untersicht); auf der linken Bildseite ist eine hohe gläserne Tür mit der Aufschrift „Ausgang" zu sehen; Kameraschwenk nach rechts unten auf die Tür und das vor der Tür befindliche Foyer (04.50,09)

Halbtotale des Kassenraums im Foyer (verglaste Front); Aufnahme eines im Türportal angebrachten Schildes mit der Aufschrift: „Dampfbad Männer, Schwefelbäder, Herrenfriseur, Massage, Fusspflege"; Aufnahme eines hinter einer Glaswand befindlichen Buffets; Gäste sitzen an den Tischen und stehen an der Theke; Aufnahmen des von Menschen bevölkerten Foyers (05.58,16)

(Halb)Totale Einstellungen der vor dem Bad platzierten Bronzeplastik eines Schwimmers am Sprung vom Startblock; die Plastik („Schwimmer", Oskar Thiede, 1955) bildet ein Ensemble mit einer steinernen Tafel, auf deren Inschrift u. a. der Name des Bades, die Bauzeit (1952-1955) und die an der Errichtung maßgeblich beteiligten Personen festgehalten werden (06.17,17)

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Die erste überlieferte Nutzung der Schwefelquellen am Standort des am 13. August 1955 neu eröffneten Theresienbades reicht bis in die Zeit der Römer zurück. Das vom Architekten Theodor Schöll geplante Bad ersetzte das gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch einen Bombentreffer zerstörte Vorgängerbad. Das angeschlossene Sommerbad wurde im Jahr darauf, am 12. August 1956, eröffnet. Am Tag der Gleichenfeier des Bades stand in der Wiener Rathauskorrespondenz Folgendes zu lesen:

„Die neue Anlage umfasst das geschlossene Bad in einem dreiflügeligen Gebäude. Der Neubau der an Stelle des 1944 kriegszerstörten alten Theresienbades tritt, ist bedeutend größer; er enthält mehr Wannenbäder und Badekabinen, ein Saunabad, ein Heißluftbad sowie je ein großes Warm- und Kaltwasserbecken. Da das Theresienbad, eines der ältesten Bäder Wiens, wegen der schwefelhältigen Mineralquelle immer schon sehr beliebt war, ist auch in der neuen Anlage für Mineralbäder Vorsorge getroffen worden. Durch einen neuen, 63 m tiefen Brunnen, der 3,5 l/sec. Schwefelwasser von 12 Grad Celsius liefert, ist es möglich, 40 Medizinalkabinen für Schwefelbäder einzurichten; dazu kommen 37 Wannenbäder für gewöhnliches Wasser, das sind zusammen um 24 Bäder mehr als im alten Theresienbad. Das neue Bad enthält auch eine Heizungs- und Wärmepumpenanlage mit dem Wärmetauscher. Dies ist eine ganz moderne Anlage zur Verwertung der Wärme der Badeabwässer, die nicht gleich in die Kanäle geleitet werden, sondern ihre Wärme durch einen besonderen maschinellen Vorgang für die Raumbeheizung abgeben. Die verbaute Fläche beträgt 2.270 Quadratmeter, der umbaute Raum 29.600 Kubikmeter. Die Kosten betragen 25,3 Millionen Schilling." (Rathauskorrespondenz, am 29.7.1953)

Quellen:

Theresienbad; online unter: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Theresienbad (11.1.2016).

Rathauskorrespondenz, am 29.7.1953; online unter: https://www.wien.gv.at/rk/historisch/1953/juli.html (20.1.1953).

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