Wasseroberfläche eines Sees (vermutlich Neusiedlersee); Einblendung des Filmtitels „Wasser für Wien"; weitere Aufnahmen vom See/der Seeoberfläche; ein Steg reicht von der Uferzone in den See; Schnitt; Aufnahmen verschiedener Wasserlebewesen (Fische, Krebse, Seepferdchen, Anemonen, etc.); (vermutlich Aquarien); weitere Aufnahmen des Sees; Wasservögel schwimmen am Wasser; Off-Kommentar: Wasser war zu allen Zeiten die Wiege des Lebens; eine enorme Vielzahl von Lebewesen bevölkere das Wasser; selbst in einem Wassertropfen leben noch tausende Kleinstlebewesen; diese Kleinstlebewesen dienen größeren Wasserbewohnern als Nahrung; aus dem Wasser heraus haben sich die Lebewesen des Landes und der Lüfte entwickelt; doch auch diese Lebewesen seien nach wie vor vom Wasser anhängig (00.00,00)
Detailaufnahmen eines simplen Ziehbrunnens; ein Mann schöpft Wasser aus dem Ziehbrunnen; er schüttet das Wasser in eine betonierte Tränke; ein Pferd trinkt; Off-Kommentar: Auch der Mensch ist auf das Wasser angewiesen; Bewohner wasserarmer Landstriche müssen das Wasser für sich und ihre Tiere mühsam aus der Tiefe holen (02.46,12)
Filmmusik (Volksmusik); Bergkette; im Bildvordergrund eine Waldlandschaft; Kameraschwenk nach rechts über eine kleine Holzhütte auf einen dahinterliegenden Gebirgssee; der See ist von Nadelwald umgeben; auf dem See fahren zwei Personen mit einem Floss; Nahaufnahme eines in Stein gefassten Abflusses des Gebirgssees; im Bildhintergrund das Floss mit zwei Männern; Aufnahmen eines hölzernen Hausbrunnens vor einem kleinen, schlicht-rustikalen Haus; Wasser fließt aus dem Brunnen in einen Eimer; eine Frau mit Kopftuch kommt in das Filmbild; die Frau holt den mit Wasser gefüllten Eimer vom Brunnen; ein Rind trinkt an einer hölzernen Tränke; in die Tränke fließt über einen Wasserhahn frisches Wasser; Nahaufnahme des hölzernen Hausbrunnens von zuvor; die Kamera folgt dem Wasserstrahl in das Becken; Schnitt; Raufsicht und Großaufnahme auf das Gesicht eines Mannes in einem alpenländischen Trachtenanzug; im Bildhintergrund ist ein Fels bzw. das Segment eines Bergs zu erkennen; der Mann schwitzt und scheint durstig zu sein; der Mann nimmt einen großen Schluck Wasser aus einem Glas; nach dem Trinken wischt sich der Mann mit seinem Ärmel über den Mund; Off-Kommentar: Die Bergbewohner haben durch den Niederschlagsreichtum der Gebirge keinen Wassermangel; hier gibt es hochqualitatives Trinkwasser im Überfluss; Regen und Schmelzwasser werden durch das Gestein der Berge gefiltert; darüber hinaus wird es mit Mineralien angereichert; diese Anreicherung mit Mineralien erzeuge den guten Geschmack des frischen Quellwassers; in den Bergen habe fast jedes Haus seine eigene Quelle, die die Bewohner mit frischem Wasser versorgt (03.06,18)
Ein vertikaler Kameraschwenk aus einem Wiener Hinterhof wird zum Aerial Shot/Panoramaschwenk über die Dächer Wiens; Schnitt; Kameraschwenk über ein Landschaftsmodell des Raxgebiets; Flurnamen und Berghütten sind mit Kärtchen gekennzeichnet; den Verlauf der Hochquellwasserleitung zeigt eine durch das Landschaftsmodell gelegte Kordel an; Zoom In auf die Gegend mit dem Kärtchen „Kaiserbrunnen"; Trickblende; Aufnahme des Wasserschlosses „Kaiserbrunnen"; Schnitt; mehrere Innenaufnahmen aus dem Stollen bzw. der Quellenhöhle „Kaiserbrunnen"; Off-Kommentar: Für die Bevölkerung Wiens war frisches Wasser lange Zeit ein unerreichbares Gut; lediglich der kaiserliche Hof wurde täglich mit frischem Wasser aus dem Quellengebiet des Raxgebirges versorgt; Stafettenreiter brachten das frische Wasser vom „Kaiserbrunnen" zum Wiener Hof; im Jahr 1865 schenkte Kaiser Franz Joseph I. den „Kaiserbrunnen" der Gemeinde Wien für die projektierte I. Hochquellwasserleitung (04.49,23)
Vertikaler Kameraschwenk von einem Felsen auf ein an einem Zaun angebrachtes Hinweisschild mit der Aufschrift „Hochquellenleitung der Stadt Wien. Das betreten des abgesperrten Gebietes ist verboten! Wiener Wasserwerke."; mehrere Filmaufnahmen von Wasserschlössern; Innenaufnahmen einer Quellenfassung; Wasser fließt im Stollen zusammen; Schnitt; horizontaler Kameraschwenk von einem städtischen Innenhof in den danebenliegenden Innenhof; Groß- und Detailaufnahmen von Wasserhähnen und von einem Duschkopf; ein Wasserhahn wird aufgedreht; aus dem Duschkopf strömt Wasser; Händewaschen unter fließendem Wasser in einem Waschbecken; Off-Kommentar: Viele der Quellen des Rax-Schneeberggebietes wurden beim Bau der I. Hochquellwasserleitung eingefasst; während des Baus der I. Hochquellwasserleitung arbeiteten ca. 8000 Arbeiter zehn Jahre an der Errichtung von Wasserschlössern, Aquädukten und Stollen; der Kostenpunkt der Errichtung lag bei etwa 200 Millionen Kronen; Dank der I. Hochquellwasserleitung hatten die Wiener nun Zugang zu quellfrischem Wasser; mit dem Anstieg der allgemeinen Ansprüche stieg jedoch schon bald der Wasserverbrauch; anstatt des Bassenas am Gang, wurden immer mehr Wohnungen mit einem direkten Wasseranschluss versehen; die Stadt entschloss sich deshalb zum Bau einer II. Hochquellwasserleitung (06.14,03)
Ein Ausschnitt einer Landkarte zeigt die Quellengebiete der I. und II. Hochquellwasserleitung; Kameraschwenks über das Gebiet des Hochschwabs; horizontaler Kameraschwenk von einem Berg auf ein auf einem Pfosten angebrachtes Hinweisschild mit der Aufschrift: „Quellenschutzgebiet der Wiener Hochquellenleitung! Jede Verunreinigung ist verboten! Wiener Wasserwerke."; Kameraschwenk über einen Wildbach auf ein darüber liegendes Wasserschloss; Nahaufnahme eines an einem Zaun angebrachten Hinweisschildes mit der Aufschrift: „Verbotener Weg. Brunnenschutzgebiet. Jede Verunreinigung strengstens verboten. Mag. Abt. 31."; weitere Aufnahmen von Wildbächen und Wasserschlössern; ein Mann betritt über eine massive Eisentür eines der Wasserschlösser; Innenaufnahmen aus einem Wasserstollen; Schwenks über Aquädukte der Hochquellwasserleitung; Off-Kommentar: das Quellgebiet der II. Hochquellwasserleitung liegt in den steirischen Wildalpen; hier gebe es viele Quellen von hervorragender Wasserqualität; die Quellen werden in Wasserschlössern gefasst; die Quellengebiete werden durch Umzäunungen vor Verunreinigungen geschützt; die ergiebigste Quelle der II. Hochquellwasserleitung ist die Kläfferquelle; dort, wo man das Wasser nicht über unterirdische Stollen leiten konnte, wurden Aquädukte errichtet; diese fügen sich harmonisch in das Landschaftsbild (07.28,04)
Totale auf das Gebiet des Wasserspeichers bei Neusiedl am Steinfeld; Nahaufnahme des Erinnerungssteins an die Errichtung der Anlage; Kameraschwenk und Kamerafahrt über das Gebiet des Großwasserspeichers; Montage von Archivmaterial: Innenraumaufnahme eines der noch nicht mit Wasser befüllten Speicherbeckens während der Bauphase; Innenraumaufnahmen der Steuerungszentrale des Großspeichers; ein Mann sitzt an einem Tisch und telefoniert; Großaufnahmen und Schwenks über verschiedene Anzeigen der Steuerungsanlage; Off-Kommentar: bevor das Wasser in den Behältern der Stadt Wien ankommt, wird es in der Wasserspeicheranlage in Neusiedl am Steinfeld zwischengespeichert; dieser Großwasserspeicher sei eine Art Pufferzone, um den wechselnden Wasserzu- und Abfluss auszugleichen; hierdurch wird eine gleichmäßige Wasserversorgung gesichert; in der Zentrale werden mit modernen Geräten die Zu- und Abflussmengen in den Großspeicher überwacht und reguliert (09.44,20)
Ein Mann geht in einem unterirdischen Schacht dem Kamerastandpunkt entgegen; im Schacht verlaufen große Rohre; Außenaufnahme des Wasserbehälters Lainz am Rosenhügel; Innenaufnahmen durch die Gewölbehallen des Wasserbehälters; Innenraumaufnahme von der Wasserzentrale in der Grabnergasse; ein Mann betätigt den Drehschalter einer Steuerungsanlage; Off-Kommentar: über einen unterirdischen Kanal wird das Wasser von Neusiedl am Steinfeld den Wasserbehältern der Stadt Wien zugeleitet; 25 dieser Wasserbehälter gibt es rund um die Stadt; von hier fließt das Wasser dann an den Endverbraucher; jährlich fließt durch diese Wasserbehälter mehr Wasser als der Bodensee enthält; das Rohrnetz der Stadt umfasst ca. 2000 Kilometer; für die richtige Verteilung des Wassers in der Stadt sorgt die Zentrale in der Grabnergasse (11.12,23)
Amerikanische Einstellung eines Mannes, der mit einem Gartenschlauch einen Garten gießt; Butter und Bier werden unter laufendem Wasser gekühlt; Detailaufnahme und Zooms auf tropfende Wasserhähne; ein undichter Gartenschlauchanschluss; Nahaufnahme eines aufgedrehten Wasserhahns; durch geringen Wasserdruck wird das darunter gehaltene Wasserglas nur langsam gefüllt; Aufnahmen des bewölkten Himmels; Totale; Bergmassiv in Wolken gehüllt; Aufnahmen von Regenschauer; Pfützen; Wasserläufe fließen einen Fels hinab; Bach; angeschwollener Bach; Off-Kommentar: trotz der Steuerung kann es vorkommen, dass durch längere Hitzeperioden und sinnlose Wasservergeudung Engpässe entstehen; allein durch tropfende Wasserhähne und undichte Leitungen werden in Wien jährlich 1 Million Kubikmeter Wasser verschwendet; Wasserknappheit ist insbesondere bei den Bewohnern der höher gelegenen Stadtteile zu spüren; wenn aber im Quellengebiet ausreichend Regen fällt, füllen sich die Speicher wieder; der Wald speichert das Wasser und gibt es über Wochen wieder ab; ohne die Speicherfunktion des Waldes würde das Wasser sofort abrinnen und somit als Trinkwasser verloren sein; heftige Regengüsse bergen aber auch die Gefahr der Wasserverunreinigung (12.20,24)
Innenraumaufnahmen eines Labors; Laboranten führen verschiedene Arbeiten aus; Wasserproben werden untersucht; Wasserproben werden verteilt; eine Frau mikroskopiert eine Wasserprobe; Off-Kommentar: Das Wiener Trinkwasser wird ständig auf seine hygienischen Anforderungen hin kontrolliert; erhöhte Bedeutung kommt dieser Qualitätskontrolle bei starken Regenfällen zu (14.21,01)
Ein Mann sitzt mit einem Lineal vor einer Planzeichnung; Aufnahme von mehrgeschossigen Wohnanlagen; Kameraschwenk durch die Wohnhausanlage; Bauarbeiten; eingerüstetes Wohnhaus; eine Rohrleitung wird entlang einer Straße verlegt; Schweißarbeiten an Rohrelementen; weitere Aufnahmen von neu errichteten Wohnhausanlagen; Off-Kommentar: mit der Inbetriebnahme der II. Hochquellwasserleitung glaubte man das Versorgungsproblem Wiens gelöst zu haben; doch Wien wächst und damit auch sein Wasserbedarf; alle Neubauten sind mit modernen Wasserinstallationen ausgerüstet; um 1900 betrug der tägliche Wasserverbrauch 40 Liter pro Tag und Person, heute liegt er zwischen 400 bis 500 Litern pro Tag und Person; da der Wasserverbrauch kontinuierlich ansteigt wird er in naher Zukunft bei 600 Litern und mehr liegen; wenn man nicht in einen Standard wie vor 100 Jahren zurückfallen wolle, so müsse bald mit der Errichtung einer III. Hochquellwasserleitung begonnen werden; Schwarzblende (15.10,15)
Montage historischer Zeichnung; Sujet: städtischer Wasserverkauf mit Wasserwagen; Schnitt; Aufnahmen verschiedener Brunnenanlagen; Aerial Shot und Panoramaschwenk über die Dachlandschaft der Inneren Stadt; Kameraschwenk von der Michaelerkuppel über die Michaelerkirche bis zum Stephansdom; Schwarzblende; Off-Kommentar: vor 100 Jahren sei noch der „Wasserer" mit seinem Fass durch die Straßen Wiens gezogen und habe das Wasser teuer verkauft; heute sei es für jeden Wiener eine Selbstverständlichkeit, dass er jederzeit Zugang zu kristallklarem, kühlem Wasser habe; das Wasser habe auch einige Künstler zu unvergänglichen Kunstwerken inspiriert; „Wien wäre nicht Wien ohne sein Hochquellwasser!" (16.36,12)
Titeleinblendung „Wasser für Wien"; Credits (18.05,10)
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