Kameraschwenk über die Fassade eines weitgehend fertig gestellten Neubaues (00.00,00)

Kameraschwenks über gerade in Renovierung befindliche, ältere Gebäude (vermutlich Gebäude der josephinischen „Neue Kliniken"); Kameraschwenks auf daneben befindliche Neubauten (00.11,04)

Mehrere Einstellungen auf die Baustellen der beiden Personalwohnbauten („Schwesterntürme") und das Schulungszentrum (alle drei Gebäude befinden sich am Lazarettgassenweg); die Gebäude befinden sich im Zustand des weit fortgeschrittenen Rohbaus (00.47,09)

Aerial-shot aus einem der oberen Stockwerke eines der Rohbauten Richtung Nord-Westen über Gebäude der josephinischen „Neuen Kliniken" (01.23,03)

Vertikaler, dann horizontaler Kameraschwenk über die Baustelle/den Rohbau (01.42,07)

Aufnahme durch eine der oberen Geschoßebenen; im Geschoß wurden noch keine Zwischenwände eingezogen; die Aufnahme durch das Geschoß führt nach außen und lässt das Wiener Rathaus im Hintergrund erkennen; durch einen Kameraschwenk nach links gelangen Stephansdom und Votivkirche ins Filmbild (02.01,10)

Aufnahme vom Dach eines der Rohbauten auf das gegenüberliegende Dach eines zweiten Rohbaues; Kameraschwenk nach unten auf den Baustellenbereich (02.08,21)

Einstellung auf die „Psychiatrisch-Neurologische Univ. Klinik"; zwei Männer betreten das Gebäude beim Eingang „Aufnahmekanzlei" (02.23,21)

Aufnahmen der Baustellen/Rohbauten; der filmische Schwerpunkt liegt auf der Architektur der Gebäude (02.43,00)

Aufnahmen der Baustelle/Rohbauten; der filmische Schwerpunkt liegt nun auf der Dokumentation verschiedener Arbeitenvorgänge und den ausführenden Personen: hölzerne Stützkonstruktionen werden mit einem Kran weggehoben; Schalungsbretter werden auf einer schrägen Ebene befestigt; Ziegelmauern werden aufgezogen; hölzerne Baukonstruktionen angefertigt (04.57,07)

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Da sich die josephinischen „Neuen Kliniken" (Bauzeit 1904 bis 1911) für den modernen Krankenhausbetrieb als zusehends ungeeignet erwiesen, wurde im Jahr 1955 die Errichtung des Neuen AKH beschlossen (Rathauskorrespondenz, am 16.8.1955). Nach den Budgetverhandlungen zwischen Bund und Gemeinde, begannen die Bauarbeiten für das I. Baulos - bestehend aus einem Schulungszentrum und den beiden Personalwohnheimen - im Jahr 1964. Die Dachgleichenfeier hierzu fand am 11. Oktober 1965 statt (Rathauskorrespondenz, am 11.10.1965).  Ab den Jahr 1968 begann man mit den Bauarbeiten zum II. Baulos das u. a. die Universitätskliniken für Kinderheilkunde und Psychiatrie beinhaltete, die in den Jahren 1974/75 eröffnet wurden. Die Bauarbeiten zum III. Baulos sah die Errichtung der beiden Haupthäuser vor. Die Arbeiten begannen im Jahr 1974, die offizielle Eröffnung fand im Jahr 1994 statt. Der Neubau des AKH - der von einer Schmiergeldaffäre und einer massiven Überschreitung der Baukosten überschattet wurde - führten zum größten Bauskandal der Zweiten Republik.

Hinsichtlich der im Film zu sehenden Bauarbeiten am I. Baulos steht in der Rathauskorrespondenz vom Herbst des Jahres 1964 zu lesen: „Auf der riesigen Baustelle in der Spitalgasse, auf der die beiden Personalwohnhäuser und das Schul- und Internatsgebäude als erste Bauphase des Allgemeinen Krankenhauses entstehen, gehen die Arbeiten in Anbetracht des günstigen Wetters zügig voran. Die beiden Personalwohnhäuser werden insgesamt 700 Wohneinheiten für Ärzte und Schwestern umfassen und im Schulgebäude die Krankenpflegeschule, die Vorschule, die Schule für medizinisch-technische Assistenten und das Internat untergebracht sein. Mit den Bauarbeiten an diesen drei Objekten wurde im Sommer begonnen. Die Kellerräume aller drei Gebäude sind bereits fertiggestellt; rund 60.000 Kubikmeter Erde mussten zu diesem Zweck bisher aufgehoben werden. Gegenwärtig wachsen die drei Stiegenhäuser, mit denen begonnen wurde, zu denen auch je eine Raumgruppe und der Teil für die Aufzüge gehört, in raschem Tempo in die Höhe. Sie wachsen so rasant - nämlich drei Meter pro Tag! - dass schon kommenden Montag etwa die halbe Höhe, das sind 30 Meter, erreicht sein wird. Die 140 Arbeiter der vier Baufirmen, die auf der Baustelle beschäftigt sind, lösen einander in zwei Schichten ab, so dass Tag und Nach gearbeitet wird. Bis jetzt wurden rund 300 Tonnen Stahl pro Gebäude ‚verbaut'." (Rathauskorrespondenz, am 28.11.1964).

Quellen:

Wiener Rathauskorrespondenz, am 16.8.1955; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1955/august.html (24.8.2013)

Wiener Rathauskorrespondenz, am 11.10.1965; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1965/oktober.html (24.8.2013)

Wiener Rathauskorrespondenz, am 28.11.1964; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1964/november.html (24.8.2013)

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