Straßenflucht; fahrende Autos; quer über der Straße hängt ein Transparent mit der Aufschrift: „Wien Stadt der Arbeit Stadt der Kunst"; Stimme aus dem Off: „Wien Stadt der Arbeit, Stadt der Kunst betitelte sich eine Ausstellung der Donaumetropole im Karlsruher Rathaus" (0.00)

Schnitt auf das beflaggte Rathaus in Karlsruhe; eine Straßenbahn fährt vorbei; aus dem Off erklingt der Donauwalzer; Schnitt auf ein Plakat mit dem Titel der Ausstellung (0.09)

Schnitt auf ein Orchester; der Donauwalzer aus dem Off hält an; unterschiedliche Einstellungen von Rednern und Festgästen; Stimme aus dem Off: „Wiener Walzermelodien erklangen als musikalischer Auftakt zur Eröffnungsfeier, bei der Oberbürgermeister Klotz besonders die bekannte charmante Seite Wiens zu würdigen wusste. Der Staatsrat für das Bauwesen Wiens, Kurt Heller, machte in seiner Begrüßungsansprache dem Oberbürgermeister und der Stadt beachtliche Komplimente." (0.17)

Schnitt auf ein Architekturmodell der Wiener Stadthalle; mehrere Menschen stehen darum und betrachten es; es folgen mehrere Aufnahmen von weiteren Architekturmodellen (Siedlung Erzherzog Karl-Straße, Flughafen Wien-Schwechat, das 1957 erweiterte Praterstadion); die Stimme aus dem Off kommentiert die Aufnahmen; die Walzermelodie wird weitergeführt (0.45)

Schnitt auf mit Plakaten und Bildern behängte Stellwände; Nahaufnahme; kurzer Kameraschwenk über diese Bilder (Sujets: Ballett, Staatsoper), (1.04)

Schnitt auf Ausstellungsbetreuerinnen und Ausstellungsbesucher; Besucher werden von den Betreuern durch die Ausstellung geführt; Aufnahmen der Ausstellungsräumlichkeiten; die Walzermelodie weiterhin im Hintergrund; Stimme aus dem Off: „Zwei fesche Maderl aus Wean führen uns mit echt Wiener Charme durch die Ausstellung, die das Bild einer lebendigen Stadt mit Poesie und beschwingter Lebensmelodie vermittelt. Wie groß das Interesse an dieser Ausstellung war, zeigt die Besucherzahl von nahezu 40.000." (1.09)AbsatzSchnitt auf vier Personen vor einem großen Ausstellungsplakat; ein Paar bekommt diverse Geschenke überreicht; Stimme aus dem Off: „Unser Kameramann war dabei, als der 20.000 Besucher, Herr Solma mit Gattin eine besondere Überraschung erlebte. Er erhielt zur Erinnerung einen Bildband von Wien, einen Majolika Wandteller, Nelken und eine Flasche echt Wiener Nußberger." (1.40)

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Die Wanderausstellung „Wien. Stadt der Arbeit, Stadt der Kunst" ging aus den beiden vorhergehenden Ausstellungen „Zeitgenössisches Bauen in Wien" und „Musikstadt Wien" hervor. Die Ausstellung wurde anlässlich der Österreich-Woche in Dänemark am 20. April 1961 in Kopenhagen durch Bürgermeister Franz Jonas eröffnet. Ziel dieser Wanderausstellung - die folgend in mehreren europäischen Städten Halt machte - war die Vermittlung einer Wiener „Kulturgeschichte" und der sozialen Errungenschaften des zeitgenössischen Wiens. Hinsichtlich der in der Ausstellung zu sehenden Exponate schreibt etwa die Arbeiter-Zeitung: „Der Auswahl des Stoffes wurde die europäische Bedeutung Wiens in Vergangenheit und Gegenwart zugrunde gelegt. Die Darstellung berühmter Wiener Musiker und Wiener Nobelpreisträger, Material über bedeutende Wiener Erfindungen, über die Wiener medizinische Schule und über die Leistungen der bildenden Kunst sollen den Besuchern ebenso ein Bild unserer Stadt vermitteln wie die Bekanntschaft mit dem neuen Wien mit seinen sozialen und technischen Schöpfungen." (Arbeiter-Zeitung, am 7.4.1961, S. 8)

Die Ausstellung sollte den Städtetourismus für Wien ankurbeln. In der Arbeiter-Zeitung steht hinsichtlich der Kopenhagener Ausstellung zu lesen: „Die Wien-Ausstellung und die vielen Berichte in den Zeitungen über Wien werden bewirken, daß in der kommenden Reisesaison viele Dänen Wien zu ihrem Reiseziel wählen. Unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung herrschte im Österreichischen Touristenbüro in Koppenhagen [...] großes Gedränge." (Arbeiter-Zeitung, am 21.4.1961, S. 5)

In Karlsruhe gastierte die Ausstellung zwischen dem 13. und 24. Jänner 1962 im Rathaus. Die Ausstellung in Karlsruhe wurde von etwa 40.000 Gästen besucht.

Produktion: vermutlich stammt der Film aus der Reihe "Karlsruher Monatsspiegel" (Folge 58). Zwischen 1957 und 1966 produzierte Emil Meinzer (Meinzer Film, Karlsruhe) mit Unterstützung der Stadt insgesamt 94 Folgen des "Karlsruher Monatsspiegels". Sie enthalten Filmsequenzen über das Alltagsleben in der Stadt, die im Vorprogramm der Karlsruher Kinos gezeigt wurden.

Quellen:

Arbeiter-Zeitung, am 7.4.1961, S. 8.

Arbeiter-Zeitung, am 21.4.1961, S. 5.

StadtwikiKarlsruhe; online unter: http://ka.stadtwiki.net/Karlsruher_Monatsspiegel_-_Folge_58 (16.1.2013).

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