[Anm.: Kein Titelblatt, keine Credits, kein Ton]

Totale; erhöhter Kamerastandpunkt; Runtersicht auf das Gebäude des Theresienbades bei seitlicher Ansicht; Kameraschwenk nach rechts Richtung Theresienbadpark (Vorplatz des Bades); gehisste Wienfahnen (00.00,00)

Totale; erhöhter Kamerastandpunkt; leichte Runtersicht auf applaudierende Menschenmenge im Theresienbadpark; gehisste Wienfahnen; Schnitt; Kamerastandpunkt wechselt bei ähnlicher Einstellung wie zuvor; Kamera positioniert sich rechts hinter einem Rednerpult; die vor dem Rednerpult versammelte Zuhörerschaft wird gefilmt; unter den Festgästen befinden sich (u. a.) Josef Afritsch, Felix Slavik, Hans Mandl, Johann Resch; amerikanische Einstellung der prominenten Festgäste; es folgen erneute (super)totale Einstellungen der versammelten Festbesucher im Theresienbadpark (00.11,06)

Amerikanische Einstellung auf Stadtrat Leopold Thaller am Rednerpult; Kamerastandpunkt wechselt die Position; Thaller wird im Rückenprofil am Rednerpult gefilmt; die vor Thaller versammelte Zuhörerschaft ist zu sehen; abermalige Aufnahme der in vorderster Reihe versammelten prominenten Festgäste (00.43,11)

Totale, erhöhter Kamerastandpunkt; Runtersicht auf die Rückseite des Rednerpults; Franz Jonas hält eine Rede; vor ihm die große Menge der Zuhörer; weitere halbnahe Einstellungen dokumentieren Jonas' Rede (Profil bei lateraler Raufsicht); Totale im Profil; Aufnahmen vom applaudierenden Publikum (01.00,22)

Innenraumaufnahmen des Bades; Halbtotale des Foyers; Kameraposition im rechten Winkel zu Eingang; Jonas und Entourage betreten durch die Eingangstür das Foyer des Bades; Kameraschwenk durch das Foyer auf das daran angrenzende offenen Stiegenhaus; Jonas und einige der Festgäste gehen die Treppen hinauf (01.30,21)

Die folgenden Einstellungen dokumentieren einige der Räumlichkeiten und Einrichtungen des Bades: Becken für Fußbäder, Tauchbecken und Duschanlagen des Saunabereichs; über dem Tauchbecken befindet sich ein Mosaik im antikisierenden Stil (Rudolf Hausner; 1953); eine Art Friseursalon (01.57,11)

Der filmische Rundgang durch das Bad endet; die Kamera befindet sich im Parterre des freiliegenden Stiegenhauses (leichte Raufsicht); auf der linken Bildseite ist eine hohe gläserne Tür mit der Aufschrift „Ausgang" zu sehen; Kameraschwenk nach rechts unten auf diese Tür und das vor der Tür befindliche Foyer (03.01,09)

Halbtotale des Kassaraums im Foyer (verglaste Front); Aufnahme eines im Türportal angebrachten Schildes mit der Aufschrift: „Dampfbad Männer, Schwefelbäder, Herrenfriseur, Massage, Fusspflege"; Aufnahme eines hinter einer Glaswand befindlichen Buffets; Gäste sitzen an den Tischen und stehen an der Theke; Aufnahme durch das von Menschen bevölkerte Foyer (03.01,08)

(Halb)Totale Einstellungen der vor dem Bad platzierten Bronzeplastik eines Schwimmers am Sprung vom Startblock; die Plastik („Schwimmer"; Oskar Thiede) bildet ein Ensemble mit einer steinernen Tafel, auf deren Inschrift u. a. der Name des Bades, dessen Erbauungszeit und die an der Errichtung maßgeblich beteiligten Personen festgehalten werden (03.27,02)

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Die erste überlieferte Nutzung der Schwefelquellen am Standort des am 13. August 1955 neu eröffneten Theresienbades reicht bis in die Zeit der Römer zurück. Das vom Architekten Theodor Schöll geplante Bad ersetzte das gegen Ende des Zweiten Weltkrieges durch einen Bombentreffer zerstörte Vorgängerbad. Das angeschlossene Sommerbad wurde im Jahr darauf, am 12. August 1956 eröffnet. Am Tag der Gleichenfeier des Bades stand in der Wiener Rathauskorrespondenz folgendes zu lesen: 

„Die neue Anlage umfasst das geschlossene Bad in einem dreiflügeligen Gebäude. Der Neubau der an Stelle des 1944 kriegszerstörten alten Theresienbades tritt, ist bedeutend größer; er enthält mehr Wannenbäder und Badekabinen, ein Saunabad, ein Heißluftbad sowie je ein großes Warm- und Kaltwasserbecken. Da das Theresienbad, eines der ältesten Bäder Wiens, wegen der schwefelhältigen Mineralquelle immer schon sehr beliebt war, ist auch in der neuen Anlage für Mineralbäder Vorsorge getroffen worden. Durch einen neuen, 63 m tiefen Brunnen, der 3,5 l/sec. Schwefelwasser von 12 Grad Celsius liefert, ist es möglich, 40 Medizinalkabinen für Schwefelbäder einzurichten; dazu kommen 37 Wannenbäder für gewöhnliches Wasser, das sind zusammen um 24 Bäder mehr als im alten Theresienbad. Das neue Bad enthält auch eine Heizungs- und Wärmepumpenanlage mit dem Wärmetauscher. Dies ist eine ganz moderne Anlage zur Verwertung der Wärme der Badeabwässer, die nicht gleich in die Kanäle geleitet werden, sondern ihre Wärme durch einen besonderen maschinellen Vorgang für die Raumbeheizung abgeben. Die verbaute Fläche beträgt 2.270 Quadratmeter, der umbaute Raum 29.600 Kubikmeter. Die Kosten betragen 25,3 Millionen Schilling." (Rathauskorrespondenz vom 29.7.1953)

Quellen:

Theresienbad; online unter: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Theresienbad (11.1.2016).

Rathauskorrespondenz vom 29.7.1953, online unter: https://www.wien.gv.at/rk/historisch/1953/juli.html (20.1.2016).

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