Insert: „Katastrophen-Hochwasser in Groß Wien im Jahre 1942" (00.00,17); Insert: „Filmherstellung: Wiener Werbefilm Wilhelm Hipssich" (00.08,14); Insert: „An der Kamera: Hans Glück"; Insert: „Dieser Film wurde im Auftrage der Gemeinde Verwaltung des Reichsgaues Wien (Wasserwirtschaftsamt) hergestellt; Abbildung des Doppeladlers; Insert: „Fachliche Leitung: Baurat Dr. Ing. Friedrich v. Baravalle" (00.34,00);

Insert: „1. Teil"; Insert: „Weidlingbach"; Insert: „Hochwasserschäden am Weidlingbach"; Insert: „Brückeneinsturz und Straßenanbruch am Weidlingbach in Weidlingbach; Aufblende; Aufnahmen von kleinem Bach mit Geröll; Bilder von der beschädigten Brücke; ein Mann beim Abholzen der angrenzenden Sträucher; nochmalige Aufnahme vom Bach; Abblende;

Insert: „Herstellung der Widerlager für die neue Brücke" (01.25,22); Aufnahmen von Arbeitern beim Bau der Brücke, links daneben ein Wohnhaus; die beiden Arbeiter etwas näher; weitere Bilder von der Baustelle, zwei elegant gekleidete Männer im Gespräch; Aufnahmen von der zerstörten Brücke; zwei Männer bei der Arbeit;

Insert: „Bau der neuen Eisenbeton-Brücke" (02.13,22); Aufblende; zwei große Nadelbäume, dahinter ein Wohnhaus, davor Arbeiter beim Brückenbau, vermutlich im Frühjahr; mehrere Arbeiter im Einsatz; Zubringen und Verteilen des Betons; Mischmaschine; der Beton wird mittels Schubkarren angeliefert; Herstellung von kleinen Betonblöcken; weitere Aufnahmen der Baustelle; Großaufnahmen vom Feststampfen des aufgetragenen Betons; Arbeiter unter der Brücke, hämmert gegen den Brückenboden; nochmalige Bilder vom Feststampfen des Betons; Arbeiter liefern den Beton mittels Schubkarren an; Glattstreichen des Betons (06.15,20); Wehrmachtssoldat beobachtet die Arbeiten (06.36,02); im Hintergrund die Mischmaschine; Abblende; 

Insert: „Das fertige Bauwerk" (06.59,21); kleiner Laster überquert die fertige Brücke; davor ein Schild mit der Aufschrift „Saugstelle"; weitere Bilder von der fertigen Brücke im Winter;

Insert: „Abbruch der alten Steinbrücke" (07.26,15); Aufblende; verschiedene Aufnahmen von Arbeitern beim Zerschlagen der alten Brücke, vermutlich im Frühjahr/Sommer; Beseitigen des Gerölls; Pferdegespann überquert die neu entstandene Brücke (09.19,14); Abblende;

Insert: „Der Weidlingbach unterhalb der Straßenbrücke nach der Abzweigung gegen Sievering" (09.28,09); Aufnahmen von dem Bach und dem angeschwemmten Geröll im Frühjahr/Sommer;

Insert: „Der Weidlingbach beim Anwesen Grassl" (09.59,08); Schwenk über den Bach; ein Mann überquert die darüber laufende Brücke; nochmaliger Schwenk zeigt die vermutlich in Folge des Hochwassers eingeknickten Bäume und Sträucher im Frühjahr/Sommer; Insert: „Ende des 1. Teiles" (10.31,09);

Insert: „2 Teil"; Insert: „Uferbruch am Weidlingbach in Weidling oberhalb der Dehmbrücke; Aufblende; Aufnahmen vom Weidlingbach und dem beschädigten Ufer im Frühjahr/Sommer; Abblende;

Insert: „Sicherung des Uferbruches durch eine Holzpilotenwand" (11.17,18); Aufblende; Aufnahmen von Arbeitern beim Bau einer Holzpilotenwand im Frühjahr/Sommer; Einschlagen der Pfeiler mittels Seilzugkonstruktion; Abblende; Bilder von Holzpilotenwand entlang des Ufers; nochmalige Aufnahmen vom Bau derselben; weitere Bilder der Seilzugkonstruktion;  Arbeiter liefern mittels Schubkarren Steine an, welche die Holzpilotenwand zusätzlich abstützen; Schwenk entlang der eingeschlagenen Holzpfeiler; nochmalige Bilder der Seilzugkonstruktion; Abblende; Aufblende; Arbeiter beim Zubringen von Erdmassen mittels Schubkarren; Herstellung eines Uferverlaufes hinter der errichteten Holzpilotenwand; zwei Arbeiter beim Absägen eines Pfeilers; weitere Aufnahmen der Baustelle; Arbeiter beim Abtragen der Erde; Abblende;

Insert: „Der Siedersgraben in Weidling"; Insert: „Hochwasserschäden durch Überschwemmung infolge Verstopfung des Gerinnes" (15.14,10); Aufblende; Bilder von Gerinne; Geröll und Baumstämme im Flussbett; Abblende;

Insert: „Instandsetzung des ehemaligen Schrederwehrs im Weidlingbach in Weidling" (15.52,13); Arbeiter rollen große Gesteinsbrocken von einem Hang in den Bach; Einschlagen von Pfeilern mittels Seilzugkonstruktion; zwei Arbeiter beim Absägen eines Pfeilers; Aufeinandersetzen der Steine, um das Wasser zu stauen;

Insert: „Nach der Arbeit" (17.24,03); die Arbeiter waschen sich im Bach Kopf und Hände; Aufnahmen von Arbeitern bei der Jause;

Insert: „Errichtung einer Staustufe zur unabhängigen Löschwasserversorgung bei der Agnesbrücke in Weidling" (17.46,00); Bilder von Pferdegespann und einigen Leuten beim Überqueren der Agnesbrücke; Schwenk über das trockene Bachbett und den sehr schmalen Bach; Bilder von dem Bau der Staustufe folgen; Einsatz einer Dampfspritze; das Ausheben der Staustufe erfolgt händisch mittels Schaufeln; Polizeiwagen fährt durchs Bild, dahinter ein Feuerwehrmann vor einer Dampfspritze; die Maschinerie der Dampfspritze näher; weitere Bilder von den Arbeitern beim Angleichen und Feststampfen der Erd- bzw. Schottermassen; Arbeiter beim Zersägen von Brettern und Errichten einer Holzwand für die Staustufe; nochmalige Aufnahme von Dampfspritze; Pferdegespann überquert die Agnesbrücke; weitere Bilder von den Bauarbeiten; Befüllen der Staustufe mittels Dampfspritze; Abblende; Aufblende; Bilder von der fertigen, bereits befüllten Staustufe im Winter; zwei Männer beseitigen einen Teil der Staustufe, damit das Wasser abfließt; Insert: „Ende" (21.29,05);

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Der vorliegende Film wurde im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes produziert und dokumentiert die Bachverbauungen entlang des Weidlingbaches, die in Folge des Katastrophenhochwassers in Groß Wien im Jahr 1942 veranlasst wurden. Die Abteilung für Brücken- und Wasserbau wurde 1941 in die beiden Abteilungen G 28 Brückenbau und G 29 Wasserwirtschaft geteilt. (Vgl. Verwaltungsbericht des Reichsgaues Wien 1940-1945, S. 313) Letztere war von nun an mit der Bereinigung der Hochwasserschäden betraut, die infolge der großen Hochwasser der Jahre 1936, 1938, 1940 und 1942 immens ausfielen. (Vgl. Verwaltungsbericht des Reichsgaues Wien 1940-1945, S. 317) Aufgrund des Krieges konnte jedoch nur ein Mindestmaß der erforderlichen Regulierungen durchgeführt werden. (Vgl. Verwaltungsbericht des Reichsgaues Wien 1940-1945, S. 317) Uferbrüche wurden behoben, Pfahlwände und Ufermauern aufgebaut, zerstörte Wehren wiedererrichtet, Sohlstufen eingebaut und angeschwemmtes Geröll entfernt. (Vgl. Verwaltungsbericht des Reichsgaues Wien 1940-1945, S. 317) Die vorgesehenen Baumaßnahmen wurden mit dem Jahr 1944 eingestellt, da es einerseits an Baustoffen, Transportmitteln und Arbeitern mangelte und andererseits die Abteilung für Wasserwirtschaft ihre Arbeit aufgrund zunehmender Bombenangriffe auf die Errichtung von Löschwasserteichen verlagerte.

Die Entstehungszeit der Filme über die Hochwasserschäden entlang des Schwechatflusses, der Mödling, des Petersbaches, des Weidling- und Liesingbaches ist nicht gänzlich gesichert. Die Serie als Gesamtes entstand mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen 1942 und dem Winterhalbjahr 1943/44. Das Jahr 1942 als zeitlicher Ausgangspunkt ist den Titelblättern zum Schwechatfluss (Sign. 242), zum Weidlingbach (Sign. 243), zum Mödlingbach (Sign. 245) und zum Liesingbach (Sign. 247) zu entnehmen. Im Film „Die Regulierung der Liesing" (Sign. 241) ist in einem Insert (TC: 3.58) ebenfalls dieses Jahr angeführt, wenn dort zu lesen steht: „Vor der Regulierung (Altbestand im Jahre 1942)". Nicht angeführt wird dieses Datum lediglich im Film zum Petersbach (Sign. 244). Bei letztgenanntem Film ist jedoch anzumerken, dass der Film mit dem Insert „2. Teil" beginnt und somit der 1. Teil fehlt.

Der zeitliche Endpunkt der filmischen Dokumentation liegt vermutlich im Winterhalbjahr 1943/44. So ist einerseits dem Verwaltungsbericht der Jahre 1940 bis 1945 zu entnehmen, dass die Regulierungsarbeiten im Sommer 1944 eingestellt wurden, andererseits sind in manchen der Filme Zwangsarbeiter und italienische Militärinternierte zu sehen. Der Einsatz italienischer Militärinternierter - wie im Film zum Petersbach (Sign. 244) - war jedoch frühestens ab Sommer 1943 möglich. Die Aufnahmen deuten jedoch auf die kalten Winter- bis Frühlingsmonate hin, weshalb der zeitliche Endpunkt der filmischen Dokumentation mit dem Winterhalbjahr 1943/44 zu veranschlagen ist.

Quelle:

Die Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien. Verwaltungsbericht, vom 1. April 1940 bis 31. März 1945, S. 313-319.

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