Der Film behandelt die Verkehrssituation der Stadt Wien; thematische Schwerpunkte bilden die Problematik des zunehmenden individuellen Automobilverkehrs sowie die damit einhergehenden Erfordernisse an den öffentlichen Massenverkehr (Ausbau und Modernisierung)

Der Film wendet sich gegen den zunehmenden Automobilverkehr und bewirbt den schienengebundenen öffentlichen Verkehr als einzig zweckmäßige Alternative; der öffentliche Verkehr sei zeitökonomischer, günstiger im Betrieb und verursache durch seinen geringen Platzbedarf - bei gleichzeitig hohem Transportvolumen - keine Verkehrsstauungen (1.09)

Der Schaffner- und Straßenbahnerberuf wird als eine harte und anstrengende Arbeit portraitiert; die Verkehrsbetriebe stellen sich als eine Institution dar, die für ihre Fahrgäste immer zur Verfügung steht; und dies auch zu jenen Tageszeiten, in denen - aufgrund geringer Fahrgastfrequenz - ein ökonomisches Defizit eingefahren wird (4.15)

Um mit dem Verkehrsaufkommen und dem latenten Personalmangel zurechtzukommen, müssen die Wiener Verkehrsbetriebe stets rationale Entscheidungen treffen; zu den Innovationen gehöre beispielsweise die Einführung des "modernen Großraumzuges" und der "Schaffnerlose Beiwagen"; das teilweise Verlegen des Schienennetzes der Straßenbahnen unter Straßenniveau (Ustraba) habe bereits begonnen; die Errichtung eines U-Bahnnetzes werde in Zukunft folgen; bis zur Realisation des U-Bahnbetriebes müsse man jedoch weiterhin auf die Straßenbahn zurückgreifen; aus diesem Grund müsse die Straßenbahn erhalten und ausgebaut werden (6.15)

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Stephansdom, Stephansplatz, 1010 Wien (1.11)

Oper, Opernring, 1010 Wien (2.27)

Ringstraße, 1010, Wien (2.08)

Opernpassage, Opernring, 1010 Wien (2.25)

Schottengasse, Schottentor, "Jonas-Reindl", 1010 Wien (2.42; 4.55)

Messepalast (heute MuseumsQuatier), Museumsplatz, 1070 Wien (3.15)

Strandbad Gänsehäufel, Moissigasse, 1220 Wien (4.49)

Votivkirche, Rooseveltplatz, 1090 Wien (4.59)

Praterstadion, Meiereistraße, 1020 Wien (5.16)

Neubaugasse, 1070 Wien (5.43)

Wiener Secession, Friedrichsstraße, 1010 Wien (8.02)

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Die kriegsbedingten Schäden am Wiener Straßenbahnnetz konnten bis zum Jahr 1950 wieder instand gesetzt werden. Die durch den Krieg zerstörten Triebwägen ergänzte man 1948 durch den Zukauf einiger gebrauchter Triebwägen aus den USA. Die us-amerikanischen Triebwägen waren aufgrund ihrer Breite jedoch nur auf bestimmten Strecken einsetzbar. Im Laufe der 1950er Jahre kam es zu Anschaffungen weiterer Triebwägen. Der Umfang der Bestellungen fiel jedoch relativ gering aus, da die Verkehrskonzepte der 1950er Jahre den individuellen Automobilverkehr im Sinne der „autogerechten Stadt" präferierten. In diesem Zusammenhang galt der gebundene Schienenverkehr als ‚verkehrsbehindernd', weshalb der öffentliche Verkehr in Zukunft weitgehend auf Autobusse und die noch zu errichtende USTRABA umgestellt werden sollte. Da man vonseiten der Stadt jedoch bald erkennen musste, dass die Realisierung der USTRABA-Strecken noch einige Zeit beanspruchen würde, entschied man sich schlussendlich doch gegen die Auflösung des Straßenbahnnetzes. Nach diesem Entscheid wurden wieder Investitionen im schienengebundenen Verkehr getätigt, die ab 1959 zur Anschaffung neuer Straßenbahnen führten.

Der Bau des Tunnels für die "Zweierlinie" - dieser führt entlang der Lastenstraße - begann im Jahr 1963. Die Eröffnung dieser ersten USTRABA-Strecke - sie verbindet Rathaus und Secession - fand am 8. Oktober 1966 statt; Bürgermeister Bruno Marek war bei der Erstfahrt anwesend.

Nachdem der Wiener Gemeinderat im Jahr 1968 die Errichtung eines U-Bahnnetzes beschlossen hatte, wurde die Streckenführung der "Zweierlinie" sukzessive für den U-Bahnbetrieb umgerüstet. Der Betrieb der Linie U2 wurde am 30. August 1980 aufgenommen. Eine weitere Untergrundstrecke wurde im Bereich des Südgürtels errichtet (seit Jänner 1969 in Betrieb). Die Bauarbeiten hierzu begannen bereits im Jahr 1957 (Station Südtirolerplatz).

Der erste Großraumzug wurde 1958 in den Dienst gestellt. Der erste schaffnerlose Beiwagen wurde am 1. Dezember 1964 eingeführt.

Literatur/Quellen:

Gustav Bihl, Wien 1945-2005. Eine politische Geschichte, in: Peter Csendes/Ferdinand Opll (Hg.), Wien. Geschichte einer Stadt. Von 1790 bis zur Gegenwart. Wien/Köln u.a. 2006, S. 545-650.

Arbeiter-Zeitung, am 9.10.1966, S. 1, 3.

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