Fanfare; weiße Schrift auf schwarzem Grund: „Aus dem Budget der Stadt Wien"; über dem Schriftzug das Wappen der Stadt Wien (00.00,00)

Halbtotale in den Innenraum eines Labors; mehrere Personen mit weißen Arbeitskitteln bei der Arbeit; Proben von verschiedenen Lebensmitteln werden untersucht; Halbnahaufnahmen; ein Mann und eine Frau geben Lebensmittelproben in Petrischalen; Nahaufnahme; Seitenansicht eines Mannes beim Mikroskopieren; Schnitt; Halbtotale; langsamer Kameraschwenk über die Schule Schäffergasse; es folgen Innenraumaufnahmen aus der Schule, den Klassenzimmern und vom Unterricht; Off: „Das Marktamt der Stadt Wien überwacht die Märkte und Schlachthöfe. Es bewahrt euch so vor gesundheitsschädlichen Lebens- und Genussmitteln. Für das Markt- und Veterinärwesen werden 32 Millionen Schilling aufgewendet. Die gleiche Verwaltungsgruppe sorgt für den Bau, Einrichtung und Erhaltung moderner Schulen und stellt allen Kindern unentgeltlich Lernmittel zur Verfügung. 110 Millionen Schilling kostet allein die Erhaltung der Schulen. Dafür werden eure Steuergelder verwendet." (00.04,18)

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Zum Zeitpunkt der Kapitulation der Wehrmacht war die Lebensmittelversorgung Wiens völlig zusammengebrochen. Eine erste notdürftige Versorgung der Bevölkerung konnte nur durch die Hilfslieferungen der Alliierten gewährleistet werden. Die ersten Hilfslieferungen wurden von der sowjetischen Besatzung bereitgestellt. Ab März 1946 trafen die UNRA Hilfslieferungen, ab Herbst 1948 die ERP-Lieferungen ein. Die lebensnotwendigen Hilfslieferungen wurden vom Landesernährungsamt Wien auf ihre Genusstauglichkeit überprüft. Weiters übernahmen die Mitarbeiter des Wiener Marktamtes eine Kontrollfunktion hinsichtlich der Verteilung der Lebensmittel und gingen gemeinsam mit der Polizei gegen den florierenden Schwarzhandel vor. Nachdem Ende August 1950 das Lebensmittelbewirtschaftungsgesetz außer Kraft gesetzt wurde, kam es zeitweise zu Engpässen in der Fleischversorgung, weshalb zwischen Sommer 1951 und Sommer 1952 zwei fleischlose Tage pro Woche eingeführt werden mussten. Auch hier übte das Marktamt Kontrolltätigkeiten aus. Neben der Funktion der Kontrolle von Lebensmittelqualität und -quantität (Gewichts- und Volumenangaben) wurden vom Marktamt auch all jene Produktions- und Handelsbetriebe kontrolliert, die mit Lebensmitteln arbeiteten bzw. dem Lebensmittelgesetz unterlagen. So wurden Mitte der 1950er Jahre jährlich ca. 40.000 Stichproben überprüft (Lebensmittel, Importprodukte, Lebensmittelverarbeitende Betriebsstätten, Hygienestandards, Eichungen der Waagen, etc.). (Vgl. Wiener Probleme, S. 43-50)

Hinsichtlich der Ausstattung der Wiener Schulen steht in der Wiener Rathauskorrespondenz vom 15. Mai 1952 zu lesen: „In der nächsten Zeit werden, wie heute im Gemeinderatsausschuss für Bauangelegenheiten berichtet wurde, in einigen Wiener Hauptschulen die Physiksäle dem modernen Unterricht angepasst. Sie werden vor allem neue Gas-, Wasser- und Elektroeinrichtungen erhalten und ähnlich ausgestattet sein wie in den modernen Schulen in der Schäffergasse und Stadlau-Hirschstetten." (Rathauskorrespondenz, am 15.5.1952)

Literatur/Quellen:

Das Wurstparlament, in: Wiener Probleme. Eine Sammlung von Radioreden des Bürgermeisters der Stadt Wien Franz Jonas 1954/1955. Wien 1955, S.43-50.

Winer Rathauskorrespondenz, am 15.5.1952; online unter: http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1952/mai.html (4.4.2013).

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