Insert: „Ein Tag mit:"; Schnitt; monochromer Hintergrund; Nahaufnahme; eine Hand führt ein leeres Blatt Papier in der Dimension einer Visitenkarte in Richtung der Kamera; auf dem Blatt Papier erscheint der Schriftzug: „Franz Möth Heimerzieher in Wien"; unterhalb des Papierblattes erscheint der Schriftzug: „ein Pausenfilm von F.V. Iversen" (0.00)

Zoom Out: Stadtbahnbögen (Höhe Währingergürtel); Herr Möth auf dem Weg zur Arbeit mit schnellem Schritt an der auf ihn gerichteten Kamera vorbei; er öffnet die Eingangstür; Kameraschwenk auf Eingang des Julius-Tandler-Heimes am Alsergrund; Close Up von Kinderkunstfigur (Majolika-Wickelkind über dem Portal) am Hauseingang; im Voice Over kommentiert Franz Möth seinen Arbeitsalltag: Dienstbeginn um 6:30 bis 8.00 Uhr abends, danach 24 Stunden frei, oder Beginn um 23:30 bis 8:00 Uhr früh am nächsten Tag (0.09)

Innenaufnahmen; Herr Möth betritt ein Bettenzimmer; Kamera beobachtet Kinder beim Bettenmachen und bei der Morgentoilette; Voice Over: Aufgabe der KÜST (Kinderübernahmestelle der Gemeinde Wien) alias Julius-Tandler-Heim ist es, so rasch als möglich ein gutes Heim für Kinder zu finden, die aus einer momentanen Notlösung heraus in einem Heim untergerbracht werden müssen; wegen Obdachlosigkeit der Eltern; Spitalsaufenthalt der Mutter; milieugeschädigte Kinder (0.27)

Close Up/Zoom Out: ein Junge streicht Schmalzbrote (0.57)

Eine Mädchen- und Bubengruppe gehen an der Kamera vorbei; Voice Over beschreibt Erziehertätigkeit: Kindererziehen heißt, die Kinder zu beschäftigen, Lernhilfe zu geben, gemeinsam zu essen, die Freizeit zu gestalten; Impressionen am Mittagstisch: Junge deckt Tisch, Suppe wird ausgeteilt, essende Kinder, beschwingte Musik ertönt aus dem Hintergrund; Herr Möth verteilt Hauptspeisen unter den Jungs; ein Junge verdreht die Augen, zieht Grimassen für die Kamera (1.09)

Kamera verfolgt unterschiedliche Beschäftigungen innerhalb der Gruppe: Malen, Lernaufgaben; Franz Möth erklärt aus dem Off warum ein großer Altersunterschied innerhalb der Gruppe aus pädagogischen Gründen wertvoller ist, als eine Gruppe lauter Gleichaltriger; der soziale Geist werde dadurch mehr gefördert; jedes Kind solle je nach Neigung durch viel freie Zeit seine individuellen Fähigkeiten entwickeln können (2.27)

Totale: Garderobe; Zoom In: Kinder hängen Handtücher und Waschlappen auf; Bettenzimmer: Halbtotale auf Jungen im Pyjama, in Bücher vertieft, Herr Möth wünscht eine "Gute Nacht" und dreht das Licht ab; Halbtotale von oben: der Heimerzieher bringt den jeweiligen Tagesablauf zu Papier, dreht Schreibtischlampe ab und geht aus dem Bild; das Verhalten der Kinder wird aufgezeichnet, um eine dezidierte Heimunterbringung zu ermöglichen, erklärt seine Stimme abschließend aus dem Off (3.09)

Ende (3.45)

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