Totale frontal von Flugzeug, davor Fluglotse; Insert: „Temat: Wieden" (0.06); Außenaufnahmen vom Flughafen Wien Schwechat (0.13), Passagiere beim Verlassen der polnischen Maschine (0.19); Flughafenbetrieb, BesucherInnen und Reisende; Aufnahme von Informationstafel mit Abflugzeiten und Destinationen (0.51); Bilder von der Passkontrolle; weitere Innenaufnahmen vom Flughafen (1.00); Reisende und Flugpersonal;

Panoramashot über den 1., 8. und 9. Wiener Gemeindebezirk, rechts die Universität Wien, im Hintergrund die Votivkirche (0.17); Panorama von Parlament, dahinter das Kunst- und Naturhistorische Museum (1.22); Burgtheater, dahinter der Turm der Minoritenkirche, die Kuppel der Hofburg und der Stephansdom (1.27), Schwenk nach rechts über Volksgarten (Theseustempel) und Heldenplatz bis zur Ringstraße, dahinter die Hofburg mit der Nationalbibliothek (1.33);

Reger Verkehr am Kohlmarkt, dahinter der Michaelerplatz (1.48); die Kuppel der Hofburg (1.55); die Kamera wurde unter der Kuppel positioniert, Blick auf den Michaelerplatz (2.02); Aufnahmen im Inneren Burghof mit Denkmal von Kaiser Franz II./I. (2.10); Josefsplatz, Prunksaal der Nationalbibliothek (2.22); Blick auf den Heldenplatz, dahinter das äußere Burgtor und die Kuppel des Kunsthistorischen Museums (2.24); Erzherzog-Karl-Denkmal am Heldenplatz (2.29)

Rathaus im Frühling (2.30); davor blühende Bäume; größerer Ausschnitt: Rathaus und Ringstraße; Aufnahme von Parlament (2.39); Detailaufnahmen vom Palas-Athene-Brunnen und Bronzestatuen; Maria-Theresien-Denkmal am Maria-Theresien-Platz, dahinter der Haupteingang des Messepalasts (heute Museumsquartier), (2.53); Kunsthistorisches Museum (2.58); Aufnahmen von Tritonen- und Najadenbrunnen am Maria-Theresien-Platz (3.03);

Rampe der Universität Wien (3.09); Aufnahmen im Arkadenhof der Universität, Sigmund-Freud-Büste (3.22); Burgtheater (3.37); Blick vom Rathaus auf das Burgtheater (3.42); Panoramashot vom Burgtheater, im Hintergrund wieder der Turm der Minoritenkirche, die Kuppel der Hofburg und der Stephansdom, Aufnahmen der Staatsoper (3.51); Bilder von Schloss Schönbrunn und Schlosspark (4.06); Blick auf die Gloriette (4.21); Karlskirche (4.30), Kirche Maria am Gestade (4.53); Panorama über die Innere Stadt, in der Mitte der Stephansdom (4.59); näher: Stephansplatz und Stephansdom (5.03); Verkehrstreiben am Graben bzw. Stock im Eisen Platz (5.23);

St. Josefskirche am Kahlenberg (5.25); Detail von Gedenktafel über die Befehlshaber des christlichen Entsatzheeres 1683, allen voran über den „Retter Wiens", den polnischen König Jan III. Sobieski, der den Oberbefehl über das vereinte Entsatzheer führte, das 1683 Wien von den Osmanen befreite (5.32); Gemälde von Jan III. Sobieski in der Sakristei (5.43); Aufnahmen von Ausstellungsstücken über die Entsatzkriege 1683 im Vorraum der Kirche (5.47);

Aufnahmen vom Donaukanal, Schwedenbrücke (6.03); Bilder von der Neuen Donau und der  Reichsbrücke (6.11); Schiffsbetrieb;

Leopoldrunnen am Graben, im Hintergrund die Pestsäule (6.43); Blick auf die Pestsäule von der Bräunerstraße (6.46), Peterskirche (6.53); Straßenszene mit Verkehrsregler am Stock im Eisen Platz, Blick in die Kärntnerstraße (7.00); Verkehrsbetrieb in der Kärntnerstraße; Aufnahmen von Schrottplatz (7.16), Autohändler an der Ringstraße (7.22); Fiaker am Stephansplatz (7.26); Aufnahmen von Passanten in der Innenstadt (7.44); Geschäftsfronten; Kirche spiegelt sich in Autofenster (8.09); Josefsplatz (8.11); Zeitungsverkäufer auf dem Stephansplatz (8.21); Schwenk über Hochhaus (8.32); Zeitungsverkäufer (8.39); Staatsoper (8.41); Bilder von dem Treiben in der Opernpassage (8.49); Passanten beim Kaffeetrinken und benützen der Rolltreppen (9.10); Straßenbahn auf der Währingerstraße, dahinter die Votivkirche (9.18); Schottentor-Passage (9.27);

Opernpassage bei Nacht (9.37); weitere Aufnahmen vom Wiener Nachtleben (leuchtende Reklametafeln) folgen; Passanten beim Schaufensterbummel, Fotogeschäft, in der Auslage die Fotokameras (9.52); Kärntnerstraße (9.58); Hotel Sacher (10.02); Reklametafeln und Schriftzüge von Fluglinien: „Israel Airlines EL AL" (10.12); „Sabena" - staatliche Fluggesellschaft Belgiens (10.13); „Air France" (10.15); „Fly MEA" - libanesische Fluggesellschaft Middle East Airlines (10.17); Reklame „Skoda" bei Autohändler (10.19);

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Flughafen Wien Schwechat, 1130 Wien, (0.13)

Universität Wien, 1010 Wien, (0.17; 3.09)

Votivkirche, 1090 Wien, (0.17)

Josefstadt, 1080 Wien, (0.17)

Parlament, 1010 Wien, (1.22), (2.39)

Kunst- und Naturhistorisches Museum, 1010 Wien, (1.22; 2.58)

Burgtheater, 1010 Wien, (1.27; 3.37)

Minoritenkirche, 1010 Wien, (1.27)

Hofburg, 1010 Wien, (1.27)

Stephnasdom, 1010 Wien, (1.27; 4.59; 7.26; 8.21)

Volksgarten, 1010 Wien, (1.33)

Heldenplatz, 1010 Wien, (1.33; 2.24)

Kohlmarkt, 1010 Wien, (1.48)

Michaelerplatz, 1010 Wien, (1.48)

Innerer Burghof, 1010 Wien, (2.10)

Josefsplatz, 1010 Wien, (2.22; 8.11)

Wiener Rathaus, 1010 Wien, (2.30)

Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, (2.53)

Messepalast (heute Museumsquartier), 1070 Wien, (2.53)

Staatsoper, 1010 Wien (3.51; 8.41)

Schloss Schönbrunn, 1130 Wien, (4.06)

Karlskirche, 1040 Wien, (4.30)

Maria am Gestade, 1010 Wien, (4.53)

Stock im Eisen Platz, 1010 Wien, (5.23)

St. Josefskirche am Kahlenberg, 1190 Wien, (5.25)

Donaukanal, Schwedenbrücke, 1010, 1020 Wien, (6.03)

Neue Donau, 1220 Wien, (6.11)

Graben, 1010 Wien, (6.43)

Peterskirche, 1010 Wien, (6.53)

Opernpassage, 1010 Wien, (8.49; 9.37)

Währingerstraße, 1090 Wien, (9.18)

Schottentorpassage, 1010 Wien, (9.27)

Kärntner Straße, 1010 Wien, (9.58)

Kärntner Ring, 1010 Wien, (10.19)

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Der Film zeichnet ein klassisches Porträt der Stadt, betont jedoch zu Beginn gerade deren Modernität und offenkundige Heterogenität, die an die Position Wiens, als Stadt zwischen Westen und Osten, sowie an seine Beschaffenheit als Weltmetropole und gleichzeitig größtem Dorf Europas gebunden scheint. Im weiteren Verlauf wird dagegen weniger auf ein modernes Wien der Gegensätze Bezug genommen, als auf die Prunkbauten der Habsburger und die kulturellen, vor allem musikalischen Hervorbringen der Stadt. Erwähnung findet hingegen auch die moderne Stadtarchitektur bzw. der Bau der Opernpassage, das nächtliche großstädtische Treiben sowie die heterogene Zusammensetzung der Wiener Bevölkerung, die zu einem großen Teil tschechischer, ungarischer, slowakischer, polnischer, serbischer, kroatischer oder italienischer Herkunft ist. Der vom polnischen Kulturamt in Auftrag gegebene Film verweist im Gegensatz zu anderen Filmen desselben Genres folglich auch auf die polnischen Gedächtnisorte Wiens - so etwa auf die St. Josefskirche am Kahlenberg.  

Diese Kirche - im Film ab Minute 5.25 zu sehen - stellt vor allem für Touristen aus Polen ein beliebtes Ausflugsziel dar. Seit dem Jahr 1906 ist die Kirche in Besitz der Kongregation der Auferstehung des Herrn, einer römisch-katholischen Ordensgemeinschaft, die in Polen gegründet wurde. (vgl. http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at) Mit dem Antritt der polnischen Patres kam es zu einem verstärkten Gedenken an den polnischen König Jan III. Sobieski, der als Anführer des vereinten Entsatzheeres am 12. September 1683 in der Schlacht am Kahlenberg einen Sieg über die Osmanen erlangen konnte und damit Wien von der türkischen Belagerung befreite. (vgl. http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at) 1930 wird in der Sobieski-Kapelle auch an die in den Morgenstunden des 12. Septembers 1683 zelebrierte Heilige Messe des Kapuzinermönches Marco d'Aviano erinnert, bei der Jan III. Sobieski ministriert haben soll. Die St. Josefskirche gilt daher den Polen und Polinnen noch heute als ein nationaler Gedächtnisort. (vgl. http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at)

Aus dem im Wiener Stadt- und Landesarchiv verfügbaren Evidenzblatt des Films geht hervor, dass es sich bei vorliegendem Filmdokument um ein Geschenk des polnischen Kulturamtes handeln dürfte. Hier heißt es weiter: „Im Gegensatz zu vielen anderen Wien-Filmen begnügt sich dieser, in polnischer Sprache gehaltene, jedoch nicht mit der Summierung eindrucksvoller Stadtansichten, sondern richtet sein Augenmerk wesentlich auch auf den Menschen, auf den Wiener, der in dieser Stadt lebt und sie erst zu dem macht, was sie dem Fremden ist." 

Literatur:

Türkengedächtnis. Ein Projekt der österreichischen Akademie der Wissenschaften, online unter: http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at/ort/die-st-josefskirche-am-kahlenberg/ (16.1.2013). 

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Straßenbahnen, Autos, Radfahrer und durch die Gassen der Innenstadt hastende Wiener und Wienerinnen erzeugen ein hohes Maß an Bewegung innerhalb der Filmbilder. Gemeinsam mit den Szenen am Flughafen Wien-Schwechat wirken sie als Kontrapunkt zu den Aufnahmen rund um Hofburg, Burgtheater und Schloss Schönbrunn. Spiegelungen in Fensterscheiben von Autos oder in Schaufenstern gehören zum ästhetischen Repertoire eines Films, der neben den klassischen Monumenten ein großstädtisches Flair zu vermitteln versucht. Auch die Musikauswahl - von Franz Schuberts Forelle bis hin zu den modernistischen New-Jazz-Klängen - unterstützt diese im Film angelegte Gegensätzlichkeit.  

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