Nahaufnahme des metallenen Doppeladlers auf dem Umschlag des „Ehrenbürger Buchs" der Stadt Wien; Einblendung des Titels (0.00)

Außenaufnahme; Bauarbeiten auf der Höhe Auerspergstraße / Lerchenfelder Straße: Zoom-out; Kameraschwenk über das Palais Auersperg; Sprecher aus dem Off berichtet über den Bau der USTRABA-Strecke (0.08)

Zoom-out aus einem Bebauungsplan der inneren Stadt; ein Mann misst in diesem Plan mit einem Lineal diverse Abstände; Kamerafahrt durch den Lesesaal des Archivs der Stadt Wien im Wiener Rathaus; mehrere Personen sitzen im Lesesaal; Nahaufnahmen von in Büchern/Dokumenten lesenden Personen; Off: das Archiv der Stadt Wien beherbergt u.a. alte Stadtpläne; diese alten Pläne sind auch für aktuelle Bauprojekte von großer Bedeutung; an ihnen lässt sich etwa die Beschaffenheit des Baugrundes rekonstruieren; die Archivare unterstützen die Benützer des Archivs bei ihren Recherchen; die Arbeit der Archivare ist vielgestaltig (0.31)

Unterschiedliche Einstellungen (Nah-, Halbnahaufnahmen) zeigen Männer beim Lesen in alten Dokumenten/Grundbüchern; Kamerafahrt über die Lesetische; Off: Grundbücher bergen viel Information und reichen historisch weit zurück (1.41)

Eine Archivmitarbeiterin bringt einem Mann einen Plan an den Schreibtisch; hierauf geht sie zu einem Zettelkasten und sucht ein Karteiblatt; Runtersicht von der Galerie hinab in den Lesesaal; ein Archivmitarbeiter holt ein Buch aus einem Schrank; Off: Archivbeamte helfen bei der Suche der gewünschten Dokumente; die Recherchen in alten Dokumenten/Akten sind auch hinsichtlich aktueller Fragestellungen/Probleme (bspw. Rechtsfragen) von großer Bedeutung (2.54)

Aufnahme eines Buchbinders bei der Arbeit; Schnitt; Dokumente werden ins Zentraldepot des Archivs geliefert; im Zentraldepot werden sie sortiert, verpackt und in den Regalen des Depots verstaut; Kamerafahrt durch das Depot; Off: das Archiv beschäftigt einen eigenen Buchbinder; besonders heikle Aufgaben werden einer Spezialwerkstätte überliefert; die gewissenhafte Verwaltung der Bestände durch die Archivare ist von größter Bedeutung; falsch eingeordnetes kann u.U. nicht mehr wiedergefunden werden (4.36)

Montage einer Vielzahl von Aufnahmen unterschiedlicher Urkunden, Siegel, Stadtpläne; Zooms und Schwenks über diese Archivalien; Off: die Ausstellung des Archivs „Archivalien aus acht Jahrhunderten" gab einen Querschnitt durch die Geschichte der Stadt Wien; der Sprecher aus dem Off umreißt in groben Zügen - parallel zu den montierten Archivalien - die Geschichte Wiens: Stadt- und Handelsrechte, das „Eisenbuch" der Stadt Wien, Handwerksordnungen, Fischereiordnung, Stadtmauer, Türkenbelagerung, Linienwall, barocke Sommerpalais, verlauf des Wienflusses, Karlskirche, Gründerzeit, Wohnbauprogramme des 20. Jahrhunderts, Karl-Marx-Hof (7.07)

Aufnahmen des „Wiener Wappenbuchs"; das Wappenbuch wird aufgeschlagen, einzelne Seiten werden gefilmt; Off: hier lässt sich die Entwicklung des Bürgermeisteramtes der Stadt Wien nachvollziehen (16.48)

Eine Reihe weiterer Archivalien werden vorgestellt: das Testament Beethovens, der Heiratskontrakt des Komponisten Gluck, der Reisepass von Anna Sacher sowie diverse weitere Druckschriften und Dokumente; der Sprecher aus dem Off erzählt in groben Umrissen die Geschichte Wiens bis 1958 weiter; Schlusspunkt der Ausführung bildet der 1958 von der Stadt Wien erhaltene Europapreis (18.28)

Aufnahme des „Ehrenbürger Buches" der Stadt Wien; das Buch wird aufgeschlagen und durchblättert; verschiedene prominente Namen sind zu lesen: Franz Grillparzer, Cajetan Felder, Theophil Hansen, Josef Hyrtl, Karl Lueger, Richard Strauss, Oskar Kokoschka; Off: in den zwanzig Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gelang Wien wieder zu seiner alten Größe; die im Buch angeführten Persönlichkeiten geben Zeugnis über die Kraft einer Stadt, die sich ihrer politischen und kulturellen Bedeutung voll Bewusst ist (21.45)

Abspann; Ein- und Ausblendung der Credits über einer Nahaufnahme des „Ehrenbürger Buches" der Stadt Wien (22.42)

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Durch die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 und die Verfassung für Wien vom 20. November 1920 wurde Wien aus dem Bundesland Niederösterreich herausgelöst. Wien erhielt hierdurch den Status eines eigenen Bundeslandes. Diese in den Jahren 1921/22 abgeschlossene Neukonstituierung Wiens als Stadt und Bundesland hatte u.a. zu Folge, dass das Stadtarchiv auch die Aufgaben eines Landesarchivs zu erfüllen hatte. Doch trotz dieser seit 1921 bestehenden Doppelfunktion des „Archivs der Stadt Wien" kam es erst 1969 zur offiziellen Unbenennung in „Archiv der Stadt und des Landes Wien", welche im Jahr 1973 nochmals in „Wiener Stadt- und Landesarchiv" (MA 8) umgeändert wurde. Aufgrund der beschränkten Raumkapazitäten im Wiener Rathaus - große Teile der Sammlung mussten in unterschiedlichen Dependancen aufbewahrt werden - kam es in den Jahren 2001/2002 zur Übersiedlung des Archivs in den Gasometer D in Simmering.

Dieser Film des Österreichischen Rundfunks wurde vermutlich in den Jahren 1964/1965 produziert. So findet sich im Film ein Verweis auf die 15. Sonderausstellung des Archivs mit dem Titel „Archivalien aus acht Jahrhunderten". Diese Ausstellung fand im Jahr 1964/65 statt. Im Weiteren sind im Film die Bauarbeiten der noch nicht fertig gestellten USTRABA-Linie auf der Höhe des Palais Auersperg zu sehen. Die Eröffnung der Strecke fand am 8. Oktober 1966 statt. Der Film wird - aufgrund der noch nicht sonderlich weit fortgeschrittenen Bauarbeiten - einige Zeit vor dieser Eröffnung entstanden sein.

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